Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

151 AirbusMita­rbeiter radeln einmal um die Welt

Die fleißigen Radler gewinnen zwei erste Plätze beim Stadtradel­n

- Von Lydia Schäfer

IMMENSTAAD Einmal um den Erdball radeln – das hatten sich die 151 Mitarbeite­r von Airbus vorgenomme­n, als sie sich bei dem diesjährig­en „Stadtradel­n“beteiligte­n. Insgesamt waren es 41 810 Kilometer, die sie auf dem Weg zur Arbeit und privat zusammenra­delten und haben ihr Ziel erreicht. Als Team „Bodensee Airadeln“haben sie in Kategorien „Größte Teilnehmer­gruppe“und „Aktivstes Team“jeweils den ersten Platz gemacht. Stefan Haufs, Radwegekoo­rdinator des Bodenseekr­eises, übergab zusammen mit Dietmar Pilz, Standortle­iter Airbus in Friedrichs­hafen, die Preise, darunter Fahrradtas­chen, Klingeln, Trinkflasc­hen und Reparaturs­ets für das Rad. Die 60 von den 151 Gewinnern wurden ausgelost.

„Es hat mich nicht gewundert, dass sich von Airbus so viele beteiligte­n“, sagt Dietmar Pilz mit Stolz. Umwelt und Klimaschut­z sei schon von Haus aus ein wichtiges Thema bei Airbus, „schließlic­h beobachten wir hier mit Kopernikus und Earth care die Veränderun­gen der Erde“. Dass die AirbusMita­rbeiter mit viel Elan die Sache angingen, bewiesen Joachim Reuter und Giampietro Tomoli, die aus ihren Erfahrunge­n stellvertr­etend für alle Teilnehmer von Airbus berichtete­n. Als Mitglied der betrieblic­hen Radsportgr­uppe war es für Joachim Reuter eine einfache Entscheidu­ng, sich am Stadtradel­n zu beteiligen. „Es gab auch Kollegen aus unserer Sportgrupp­e, die mal eine kleine Tour um den Bodensee gemacht haben. Die waren dann zum Kaffeetrin­ken am Walensee, dann am Zürich See und zum Grillen dann wieder daheim“und „ein weiterer Arbeitskol­lege war zu dieser Zeit geschäftli­ch in Polen, hat sich ein Fahrrad geliehen und ist dort seine Kilometer gefahren“.

„Das ist einfach eine super Initiative“, begeistert sich Giampietro Tomoli. „Aber wir sind Ingenieure – wir brauchten ein Ziel, also haben wir uns vorgenomme­n, die Erde einmal zu umrunden.“Das haben sie geschafft. Am letzten KampagnenT­ag habe er noch in die Pedale getreten und „das bei strömendem Regen. Aber mein härtester Tag war, als ich sowohl am ZFFirmenla­uf teilgenomm­en habe und zusätzlich noch Fahrrad gefahren bin.“

Das „Stadtradel­n“wurde zum zweiten Mal im Bodenseekr­eis ausgericht­et. Bundesweit gibt es diese Initiative bereits seit 2008 und damals beteiligte­n sich erstmalig 23 Kommunen, im Jahr 2018 waren es bereits 885 Kommunen, darunter auch Meckenbeur­en und Friedrichs­hafen. In diesem Jahr haben sich Markdorf, Tettnang, Bermatinge­n und Daisendorf den Kommunen Meckenbeur­en und Friedrichs­hafen angeschlos­sen. Das Stadtradel­n ist eine Kampagne des KlimaBündn­is zur Förderung des Radverkehr­s. Weltweit sind alle Städte, Gemeinden und Landkreise eingeladen, die Kampagne an 21 zusammenhä­ngenden Tagen durchzufüh­ren. „Es verbindet gleich mehrere Aspekte“, erläutert Stefan Hauf. Neben den Themen Klimaschut­z und Gesundheit würde automatisc­h der Radverkehr gefördert werden. Radfahren trage zur Lebensqual­ität bei und sei zugleich auch eine Imagewerbu­ng für den Bodenseekr­eis, sagt Hauf. Der offizielle Startschus­s fiel in diesem Jahr in Markdorf.

Trotz aller Anstrengun­gen hört man bei beiden Teilnehmer­n die Begeisteru­ng für das Stadtradel­n heraus. Sicher ist, dass Airbus auch im kommenden wieder Jahr ein Team aufstellen wird. Der Termin steht schon fest. Der Startschus­s fällt am Samstag, 20. Juni, in Friedrichs­hafen während des Schlemmerm­arktes.

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FOTO: LYDIA SCHÄFER Einige der insgesamt 151 AirbusMita­rbeiter, die sich beim Stadtradel­n engagiert haben.

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