Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

AnnaLena Grönefeld hört auf

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NORDHORN (dpa) Doppelspez­ialistin AnnaLena Grönefeld beendet ihre TennisKarr­iere und verzichtet damit auch auf eine mögliche Teilnahme an den Olympische­n Spielen 2020. „Ich möchte mich auf die Familie konzentrie­ren“, teilte die 34 Jahre alte Nordhorner­in mit.

Im Mixed hatte die Niedersäch­sin 2014 bei den French Open und 2009 in Wimbledon die GrandSlamT­itel geholt und damit ihre größten Erfolge gefeiert. Noch Anfang November erreichte die FedCupSpie­lerin mit ihrer niederländ­ischen Doppelpart­nerin Demi Schuurs bei den WTA Finals in Shenzhen das Halbfinale. „Ich habe versucht, sie zu überzeugen noch ein Jahr dranzuhäng­en“, sagte die deutsche Frauenchef­in Barbara Rittner. „Aber die Anna hat gesagt: Mir reicht's, ich will nicht mehr. Sie hat ja auch Familienpl­anung. Da kann man ihr nur die Daumen drücken.“

Seit 2012 hatte sich Grönefeld ausschließ­lich auf das Doppel konzentrie­rt, „weil mir das Einzel einfach keinen Spaß mehr gemacht hat“, wie sie gesagt hatte. Verletzung­en und Ärger mit ihrem langjährig­en und in der Szene umstritten­en Trainer Rafael Font de Mora, der sie so lange drillte, bis sie den Spaß am Tennis für ein paar Monate verlor, hatten zu der Entscheidu­ng geführt. „Sie hat eine tolle Karriere gehabt“, sagte Rittner und kündigte an: „Ich glaube, dass wir sie in Zukunft auch hier und da mal einbinden können.“Wie der Tennisverb­and Niedersach­senBremen mitteilte, soll Grönefeld künftig in der Tennisbase Hannover als Beraterin tätig sein.

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FOTO: DPA AnnaLena Grönefeld

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