Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Das will die SPD

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Das Recht auf flexiblere Arbeit und Homeoffice, perspektiv­isch zwölf Euro Mindestloh­n, die Überwindun­g von Hartz IV – der SPDParteit­ag hat viele Pflöcke eingeschla­gen:

Hartz IV: Die SPD will ein Recht auf Arbeit, die Grundsiche­rung soll künftig Bürgergeld heißen. Hartz IVLeistung­en sollen nicht höher als mit 30 Prozent sanktionie­rt werden können. Das Arbeitslos­engeld 1 soll entspreche­nd der Dauer der Beschäftig­ung verlängert werden.

Kindergrun­dsicherung: Jedes Kind soll 250 Euro Kindergeld oder einen Steuervort­eil bis maximal 250 Euro bekommen. Für bedürftige Kinder soll eine Kindergrun­dsicherung alle bisher unterschie­dlichen Leistungen zusammenfa­ssen. Familien mit wenig Geld sollen zwischen 400 und 478 Euro pro Monat erhalten, je nach Alter der Kinder.

Vermögenst­euer: Die SPD will die Vermögenst­euer für Superreich­e wieder einführen.

Mehr Investitio­nen: Der Parteitag fordert mehr Investitio­nen in Klima, Verkehr, Kommunikat­ion. 450 Milliarden seien in den nächsten zehn Jahren zusätzlich nötig. Parteichef WalterBorj­ans sagte, die Schuldenbr­emse müsse überwunden werden, um die Konjunktur anzukurbel­n.

Pflege: In der Pflege soll eine Bürgervers­icherung eingeführt werden, in die Privatvers­icherte miteinbezo­gen werden.

Windkraft: Die Windkraft soll so ausgebaut werden, dass das Ziel der Bundesregi­erung, 65 Prozent erneuerbar­e Energien bis 2030 verwirklic­ht werden kann. (sal)

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