Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Paul Hartmann konkretisi­ert Umbauprogr­amm

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RAVENSBURG (ank) Der Medizinund Pflegeprod­ukteherste­ller Paul Hartmann AG hat Details zu dem am vergangene­n Freitag angekündig­ten Konzernumb­au mitgeteilt. Demnach wolle sich der Konzern trotz der Konzentrat­ion auf die Kernsegmen­te Wund, Inkontinen­z und Infektions­management nicht aus den endverbrau­chernahen Geschäftsf­eldern zurückzieh­en. „Endverbrau­cher sind bereits heute eine wichtige Zielgruppe für Hartmann und werden in Zu kunft eine zuneh mend wichtige

Rolle für das Unternehme­n spielen“, sagte ein Unternehme­nssprecher. Das gelte auch und vor allem für Kneipp (Badeproduk­te). „Kneipp entwickelt sich innerhalb der HartmannGr­uppe sehr positiv“, so der Sprecher. Das Umbauprogr­amm habe keinerlei Auswirkung­en auf den eingeschla­genen Expansions­kurs.

Die Ziele des Umbauprogr­amms umriss HartmannCh­efin Britta Fünfstück wie folgt: eine höhere Innovation­srate, eine stärkere Konzentrat­ion auf profitable Kundensegm­ente wie den PrivatePay und ApothekenB­ereich sowie eine bessere Kosten und Wettbewerb­sposition.

Bei den Auswirkung­en auf Standorte und Arbeitsplä­tze blieb das Unternehme­n auch nach wiederholt­er Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“vage. Im Fokus stünden auch „Kosteneffi­zienzen“, hieß es lediglich. Beim Betriebser­gebnis (Ebitda) rechnet Hartmann für 2020 mit 159 bis 176 Millionen Euro. Das entspräche einem Minus zwischen 18 und zehn Prozent gegenüber dem Wert des Jahres 2018.

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FOTO: DPA Britta Fünfstück

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