Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Räte wünschen sich Kontrolle für „Lachenäcker“
Ortschaftsrat Kluftern stimmt dem geänderten Bebauungsplan zu
FRIEDRICHSHAFEN (lys) Der Klufterner Ortschaftsrat hat dem geänderten Bebauungsplan „Lachenäcker Erweiterung Ost“und den damit verbundenen Kompensationsmaßnahmen zugestimmt. Die Räte wünschten sich allerdings, dass die Kompensationsmaßnahmen auf Häfler Stadtgebiet kontrolliert würden.
„Die Stadt wird die geforderten Maßnahmen erfüllen“, sicherte Ortsvorsteher Michael Nachbaur zu.
Dazu gehören die Aufwertung einer Streuobstwiese in Kluftern, die Aufwertung von Feuchtwiesen bei Lochbrücke sowie die Aufwertung neuer Wiesenbereiche im Naturdenkmal Kitzenwiese. Teilweise seien diese Forderungen bereits erfüllt.
Im Bebauungsplan ist ebenfalls vorgesehen, dass auf privaten Baugrundstücken Bäume gepflanzt werden sollen. Hier stellte Sigrid Merz von der Bürgerliste Pro Kluftern die Frage, ob dort auch ein Monitoring vorgenommen werde, sprich: ob hier eine Kontrolle erfolge. Die Frage konnte so nicht geklärt werden, da das außerhalb der Entscheidungshoheit der Ortsverwaltung liege, erklärte Nachbaur. Allerdings könne man das als Wunsch formulieren und aufnehmen, damit bei der Vergabe der Bauplätze seitens der Stadtverwaltung nochmals auf die gewünschte Bepflanzung hingewiesen werde.
Da es sich bei dem Baugebiet Lachenäcker Ost um ein allgemeines und nicht um ein reines Wohngebiet handelt, steht auch der Bebauung mit Werkstatteinheit für Menschen mit Behinderungen nichts im Weg. Jetzt muss der geänderte Nutzungsplan noch durch den Immenstaader Gemeinderat, den Häfler Gemeinderat, „dann zum Regierungspräsidium Tübingen und erst dann erfolgt eine Umsetzung“, erklärte Michael Nachbaur, um deutlich zu machen, dass jetzt noch kein abschließender Beschluss erfolgen kann.