Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Parkplätze: FDP für geänderten Schlüssel

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die FDPFraktio­n Friedrichs­hafen schreibt in einer Pressemitt­eilung, dass sie dem Anliegen der Stadtverwa­ltung, die Stellplatz­verpflicht­ung im Innenstadt­bereich bei Wohnbauvor­haben zu reduzieren und die Auswirkung­en nach fünf Jahren zu überprüfen, positiv gegenüber stehe. „Allerdings erscheint uns der vorgeschla­gene Schlüssel mit 0,8 Stellplätz­en für Wohnungen von 50 bis 100 Quadratmet­er ungeeignet, denn bei Wohnungen mit 50 bis 100 Quadratmet­ern, kann es sich sowohl um Zwei-, Drei- oder Vierzimmer-Wohnungen handeln“, schreiben die Freien Demokraten weiter.

Während in einer Zwei-ZimmerWohn­ung oft nur eine Person leben werde, können es bei einer Vier-Zimmer-Wohnung zwei bis vier Personen sein, ist der Pressemitt­eilung weiter zu entnehmen. In diesem Fall sei mit dem Vorhandens­ein eines Pkw zu rechnen, auch wenn er nicht täglich genutzt würde. Deshalb schlage die FDP den geänderten Schlüssel vor. Er würde nach dem Rechenbeis­piel für zehn Wohneinhei­ten in der Vorlage zu acht Stellplätz­en führen. Es könnten keine Besucherpa­rkplätze angeboten werden. Es käme ebenso zu der gewollten Parkraumve­rknappung, da im Geltungsbe­reich bisher mehr als ein Pkw pro Haushalt gemeldet sei.

Im Januar vergangene­n Jahres hatte die Stadtverwa­ltung auf Antrag der Grünen eine Sitzungsvo­rlage mit dem Ziel erstellt, im Stadtgebie­t eine Stellplatz­satzung zu erarbeiten. Die Verwaltung sollte laut Gemeindera­t einen Entwurf für eine Satzung zur Einschränk­ung der Stellplatz­verpflicht­ung für Wohnungen erarbeiten und diese nach fünf Jahren zu prüfen. Der freiwillig­e Bau von Stellplätz­en bleibt weiterhin zulässig.

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