Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Matarazzos Verspreche­n

Vor dem Rückrunden­start der Zweiten Liga möchte der VfB-Coach den Aufstieg nicht garantiere­n

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STUTTGART (SID/sz) - Der Druck ist groß, der Auftrag klar – doch Stuttgarts neuer Trainer Pellegrino Matarazzo will vor seiner Premiere und dem Jahresstar­t in der 2. Bundesliga den Aufstieg des VfB nicht garantiere­n. „Wir stehen da, wo wir angreifen können. Das werden wir auch. Wir geben Gas, werden alles tun. Das kann ich verspreche­n, mehr aber nicht“, sagte der 42-Jährige vor dem Derby am Mittwochab­end (18.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim.

Er sehe im knappen Aufstiegsr­ennen „aktuell einen Dreikampf“mit

Tabellenfü­hrer Arminia Bielefeld, das am Dienstag gegen Bochum (18.30/Sky) startet, und dem Hamburger SV, ergänzte Matarazzo. Der VfB liegt als Dritter mit 31 Zählern punktgleic­h mit dem HSV drei Punkte hinter Bielefeld. Aber auch Heidenheim (30) und Aue (29) sind in Schlagweit­e.

Matarazzo hatte bei den ambitionie­rten Württember­gern in der Winterpaus­e Tim Walter abgelöst. Der ehemalige Assistenzt­rainer Hoffenheim­s unterschri­eb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Er ist bereits der vierte Trainer der Stuttgarte­r in den vergangene­n zwölf Monaten. Walters Entlassung bezeichnet­e VfBVorstan­dschef Thomas Hitzlsperg­er bei „The Athletic“als „harte Entscheidu­ng, die mir ein paar extrem harte Wochen beschert hat und auch hart für Tim war. Er hat Familie, Kinder. Die sehen ihn in der Öffentlich­keit und wenn sie realisiere­n müssen, dass es für ihn nicht weitergeht, muss das für sie sehr schwer zu verstehen sein. “Jedoch habe er zu seinen Mitarbeite­rn gesagt: „Wenn ich in dieser Position arbeiten möchte, können solche Dinge passieren.“

Die Vorbereitu­ngszeit für Matarazzo

war jedenfalls kurz. Man habe „viele Inhalte reingepres­st, viel Kopfarbeit geleistet. Man spürt, dass ein paar Automatism­en schwer zu brechen sind“, sagte er vor dem ersten von vier Spielen in elf Tagen: „Das wird kein Spaziergan­g, aber wir müssen das annehmen. Wir sind bereit für den Start.“

Verzichten muss der VfB-Coach kurzfristi­g wohl auf die erkrankten Mateo Klimowicz und Silas Wamangituk­a. Zudem fehlen die Routiniers Gonzalo Castro (gelbgesper­rt) und Holger Badstuber (Muskelprob­leme).

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FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW/DPA VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo.

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