Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Den Rotwein teilen wir uns
DVon Ralf Schäfer
Gie Deges GmbH, die die Baustelle der neuen Bundesstraße koordiniert, sitzt noch immer zusammen mit Stadt und Regierungspräsidium Tübingen, um die Frage zu klären, wer, was, wie und warum an der Kreuzung der B 31-neu und der Zufahrt aus Fischbach zwischen Fischbach und Immenstaad gebaut hat. Mit anderen Worten: Stehen die Ampelmasten mitten auf dem Radweg korrekt oder müssen die wieder weg. Aufgefallen war das vor einigen Wochen dem Klufterner Verkehrsspezialisten Bernd Caesar, der für die SPD im Ortschaftsrat sitzt. Laut Vorschrift sei der Radweg jetzt rechts und links neben den Masten nicht breit genug, sagte er.
Unser Leser Hartmut Boettger hatte jetzt eine wunderbare Idee. Man solle doch einfach helle Markierungen auf dem Asphalt anbringen. „Mit ein wenig Farbe (weniger als fünf Euro) wäre das ,Problem’ wohl keins mehr und sicher billiger zu bewältigen“, als die (dort schon törichten) Masten zu versetzen. Für das eingesparte Geld könnte man mir doch sicherlich einige Flaschen sehr guten Rotwein zukommen lassen! (?)“, schrieb er und schickte das Foto (unten) mit. Einverstanden, den Wein teilen wir uns dann.
Da der Radweg entlang der alten Trasse (kürzere Strecke) auch ausgebaut wird, sollte neben der Frage, warum die Masten stehen, wo sie stehen, vielleicht auch mal geklärt werden, wer die Idee zu der Ampelkreuzung und einen die Bundesstraße kreuzenden Radweg hatte, über den wohl jetzt niemand mehr fährt.