Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Junker will auch an der Karlstraße bauen
Die Nummern 9 und 11 werden demnächst abgerissen und sollen neuen Wohn- und Geschäftshäusern weichen
Von Jens Lindenmüller
GFRIEDRICHSHAFEN - Das Dach ziert seit geraumer Zeit ein Loch, die eine oder andere Fensterscheibe fehlt ebenfalls bereits: Innerhalb der nächsten zwei Monate wird die Junker GmbH das Gebäude Karlstraße 9 abreißen lassen – und das Nachbargebäude Karlstraße 11, wo die Wohnbaufirma bislang ihren Sitz hat, gleich dazu. Das bestätigt August Junker auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“.
Für den neu geplanten Komplex, bestehend aus zwei Wohn- und Geschäftshäusern, liegt die Baugenehmigung noch nicht vor, weshalb Junker sich auch noch nicht zu Details des Projekts äußern mag. Nur so viel: Der Neubau soll Platz bieten für zwei Gewerbeeinheiten und 20 bis 22 Wohnungen. Mit Problemen bei der Genehmigung rechnet Junker nicht. Im Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt sei sein Bauantrag auf Wohlwollen gestoßen, nachdem Empfehlungen des Gestaltungsbeirats – zum Beispiel zur innenliegenden Grünfläche – eingearbeitet worden seien, sagt er. Beide Gremien haben sich in nichtöffentlichen Sitzungen mit dem Bauvorhaben befasst. Nach dem derzeit an der Friedrichstraße entstehenden Neubau auf dem ehemaligen Areal Schöllhorn/Alte Stadtkasse und jenem, der direkt daneben das ehemalige Binzberger-Gebäude, das gerade abgerisssen wird, ersetzen soll, ist das Vorhaben an der Karlstraße
das nächste der Junker GmbH, mit dem sich das Gesicht der Innenstadt an exponierter Stelle verändern wird.