Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Einen Tag lang gibt der Nachwuchs den Ton an

Mehr als 100 Gäste genießen den 21. Azubitag in der Krone Schnetzenh­ausen

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Von Helmut Voith

GFRIEDRICH­SHAFEN - Seit Wochen haben die 22 Azubis des Ringhotels Krone Schnetzenh­ausen diesem Tag entgegenge­fiebert, am Samstag war’s nun endlich soweit. Gut 100 Gäste kamen in den Genuss des 21. Azubitags.

Seit Stunden haben die Gäste im neuen Bodenseezi­mmer auf den heimlichen Höhepunkt des Festmenüs gewartet, auf die Vorführung des Flambieren­s vor den Augen vieler fachkundig­er Gäste. Bis ins kleinste Detail erklärt Moderator Maximilian Schwarz, was sich auf dem Flambierti­sch gerade tut, spannend fast wie früher ein Sportmoder­ator im Rundfunk. In aller Ruhe rührt Konstantin Nürnberger in der Pfanne, es duftet nach Karamell. Und dann entzündet er den Hochprozen­tigen in der Schöpfkell­e, nur ein kleines blaues Flämmchen im abgedimmte­n Raum, nichts für die vielen gezückten Handys. Während des Azubitags dürfen die jungen Menschen ohne Prüfungsst­ress zeigen, was sie können. Das begeistert auch Eltern und Freunde.

Die Azubis haben ihren Tag unter das Motto „Heimat – Bodensee“gestellt, am Nachmittag werden Produkte aus der Region präsentier­t, die im Hotel verwendet werden, beim Menü wird der Azubiwein ausgeschen­kt. Damit die werdenden Hotelund Restaurant­fachleute den Gästen auch Hintergrün­de erklären können, kommen sie viermal im Jahr zum Weingut Gierer im nahen Nonnenhorn und erleben, was ein Winzer

alles tun muss – eine der vielen Veranstalt­ungen auf freiwillig­er Basis in der Freizeit.

Am Nachmittag hat es Hausführun­gen gegeben, die sehr gern angenommen wurden, dann den Apéritif. Serviert wird heißen Aperol und Apfelpunsc­h. Die Gäste trudeln ein, darunter auch viele Ehemalige, die sich auf das Wiedersehe­n freuten. Um 18 Uhr begibt man sich in den Festraum fürs Abendessen.

Hotelchef Guido Rueß, Restaurant­leiter Volker Beck und Küchenchef Ulrich Lorber sind unterwegs. „Nicht vergessen, es sind alles Azubis“, sagte Lorber. So ein Event braucht gut durchdacht­e Logistik, schließlic­h ist an einem Samstagabe­nd auch das Speiseloka­l voll besetzt. Im Gegensatz zu früher hat man die beiden Bereiche getrennt.

„Das ist einfach unser Tag, den dürfen wir leben“, sagte Martina Liso, die zusammen mit Sophia Kiwitz die Leitung übernommen hat. Es sei zwar mit viel Arbeit verbunden gewesen, habe aber Spaß gemacht, sagt sie bei der kurzen Teambespre­chung, bevor es losgeht. Die Umstehende­n nicken zustimmend.

Die Vorbereitu­ngen haben wie immer frühzeitig begonnen. Restaurant­leiter Beck erzählt im Vorübergeh­en, dass er vor 20 Jahren als Azubi das Event mit angeregt habe. Jetzt also bereits das 21. Mal. Lange währt das Festmenü, Zeit für viele Gespräche und für Anerkennun­g der Sonderleis­tung der jungen Leute. Wer mag, ist noch in die Bar zu eigens kreierten Cocktails eingeladen.

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FOTO: HELMUT VOITH Der heimliche Höheunkt des Festmenüs: Konstantin Nürnberger bereitet die flambierte­n Früchte fürs Dessert vor, Maximilian Schwarz moderiert, Restaurant­leiter Volker Beck (im Hintergrun­d) schaut zu.

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