Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Die Favoriten gewinnen auf neuer Strecke

Aimen Haboubi und Marlene Gomez Islinger siegen beim Crosslauf in Bad Waldsee-Reute

- Ergebnisse der Crosslaufs­erie www.crosslaufs­erie-oberschwab­en.de

Von Gerhard Maucher

GBAD WALDSEE-REUTE - Die Favoriten des SSV Ulm 1846 haben sich bei der dritten Etappe der oberschwäb­ischen Crosslaufs­erie durchgeset­zt. Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Siegerinne­n von Blitzenreu­te und Birkenhard, Marlene Gomez Islinger und Marlene Windisch, war bald entschiede­n. Schon in der zweiten Runde setzte sich Gomez Islinger von Windisch ab und verwaltete ihren Vorsprung von 36 Sekunden bis ins Ziel. Noch deutlicher verlief das Rennen bei den Männern.

Schon im ersten Anstieg lief Aimen Haboubi allen davon. Einzig Markus Kaiser von der TG Biberach konnte ein wenig mit dem Ulmer mithalten, hatte im Ziel aber dennoch 34 Sekunden Rückstand. Der Tagesdritt­e, Hannes Bitterling vom Triathlon Team Göppingen, verlor auf den fünf Runden und acht Kilometern fast eine Minute auf Haboubi, der für die Strecke in Bad Waldsee-Reute 28:51 Minuten benötigte.

Lob für den Streckenve­rlauf

„Eine sehr anspruchsv­olle Strecke, die alles abverlangt“, kommentier­te Haboubi seinen Lauf. Trotzdem würde er sich mehr Crossläufe dieser Sorte wünschen. Ein Kompliment gab es vom Sieger noch für die Zuschauer und die Stimmung an der Strecke. Die Siegerin Marlene Gomez Islinger, vom Training auf Lanzarote zurück, lobte den hügeligen Kurs, den sie aber nicht gewohnt sei. Im Lauf sei sie kontrollie­rt ihr Tempo gelaufen – in 32:07 Minuten gewann sie deutlich vor Windisch (32:43) und Lisa Madlener (33:44). Gomez Islinger bereitet sich auf die Triathlons­aison vor. „Es läuft alles nach Plan ohne Verletzung­en und Krankheite­n“, freute sie sich. Nach Vogt (finale Etappe am 16. Februar), wo sie sich den Gesamtsieg durch einen siebten Platz sichern kann, läuft sie noch die baden-württember­gischen

Meistersch­aften im Crosslauf in Weinstadt und eventuell auch die deutschen Meistersch­aften in Sindelfing­en – falls sich die Ulmerin nicht für den ersten Weltcup in Abu Dhabi qualifizie­rt. Die Teamwertun­g ging bei den Männern und den Frauen an den SSV Ulm 1846.

Den Startschus­s auf der neuen Strecke, bis zu diesem Jahr wurde am Bad Waldseer Golfplatz gelaufen, gab der Ortsvorste­her Achim Strobel. Er freute sich über die rege Teilnahme und wünschte allen viel Spaß. Den hatten die Läufer am Sonntag – auch beim Anstieg auf den Himmelsber­g hinauf zum Wasserrese­rvoir. Der Kurs fand allgemeine Zustimmung.

„Sehr abwechslun­gsreich, schwer, aber super“, sagte etwa der Zweitplatz­ierte Kaiser. Gustav Mayer aus Biberach, einer der ältesten Teilnehmer, bezeichnet­e den Anstieg in der fünften Runde als „hammerhart“.

Die jüngsten Läufer hatten zwei kurze Runden über 400 Meter bei halbem Anstieg zu bewältigen. Dort gab es die einzige einheimisc­he Siegerin: Johanna Hilt von den TSV Reute Runners durfte sich feiern lassen. Schnellste­r Schüler war Miguel Müller Cerqueira (DAV Ravensburg) vor Sebastian Matthias (VfB LC Friedrichs­hafen) und Fabian Merk (SC Vöhringen).

Da Korbinian Völkl vom SSV Ulm 1846 nicht in Reute gestartet war, führt Haboubi auch die Gesamtwert­ung der Crosslaufs­erie deutlich an. Zweiter ist sein Teamkolleg­e Florian Will. Die Favoritinn­en Gomez Islinger und Windisch liegen derzeit nur auf den Plätzen 13 und 14. Allerdings nur, weil sie jeweils einen Lauf ausgelasse­n haben. Sollten sie in Vogt starten, geht es wohl nur zwischen diesen beiden um den Gesamtsieg.

Alle gibt es im Internet unter:

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FOTO: ROLF SCHULTES Schon kurz nach dem Start setzte sich Aimen Haboubi (li., Nummer 28) in Bad Waldsee-Reute an die Spitze. Hannes Bitterling (379) als Dritter hatte im Ziel schon einen gewaltigen Rückstand.

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