Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Versicherung bei Unwetterschäden
HAMBURG (dpa) - Heftige Regenfälle haben vor allem im Südwesten Deutschlands zahlreiche Rettungseinsätze ausgelöst. Vielerorts liefen Keller voll. Heftiger Wind deckte Dächer ab. Ob die Schäden versichert sind, hängt von der jeweiligen Police ab, erklärt der Bund der Versicherten (BdV) in Hamburg.
nn für manche Schäden brauchen Eigentümer einen Extra-Schutz.
Grundsätzlich gilt: Hausrat- und Wohngebäudeversicherung kommen laut BdV meist für Schäden auf, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus, Leitungswasser oder Sturm und Hagel entstanden sind. Für Schäden, die durch Starkregen verursacht wurden, reicht der Versicherungsschutz oft nicht. Dafür ist meist eine Erweiterung des Versicherungsschutzes auf Naturgefahren nötig. Die sogenannte Elementarschadenversicherung wird als Ergänzung zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgeschlossen. Sie deckt zusätzlich auch Schäden ab, die zum Beispiel durch Überschwemmung, Witterungsniederschläge, Rückstau, aber auch Erdbeben oder Erdrutsch entstanden sind.
Der Elementarschadenschutz ist in der Regel nur im Paket als Komplettlösung abschließbar. Man sollte sich rechtzeitig um einen Abschluss kümmern. Allerdings bekommt nicht jeder den Schutz ohne Weiteres. Viele Versicherer bieten ihn laut BdV in gefährdeten Gebieten nur gegen hohe Prämien an.