Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Wald Veda“-Kindergarten wächst
Auch wenn es noch am Grundstück fehlt: Team für eine neue Naturkita ist emsig am Planen und Schaffen
Von Silja Meyer-Zurwelle
GIMMENSTAAD - Es tut sich was im Verein „Wald Veda“: Unter dem Namen haben sich – zusammengeführt durch die beiden Immenstaader Tatjana und Giuliano Cacciatore – bereits 2019 eine handvoll Mitglieder zusammengetan, um die Idee eines Naturkindergartens in Immenstaad umzusetzen. Nun scheint der Traum von einem passenden Grundstück langsam ein wenig näher zu rücken.
„Ich kann zwar noch keine Details verraten, aber wir sind im engen Gespräch mit der Stadt Friedrichshafen bezüglich eines infrage kommenden Grundstücks“, sagt Tatjana Cacciatore. Auch mit der Gemeinde Immenstaad wolle sie rechtzeitig noch einmal Kontakt aufnehmen.
„Bei der Grundstücksuche wird sicher auch noch eine Rolle spielen, wie die Planung der B 31-neu weitergeht“, sagt Cacciatore. Die neue „Wald Veda“-Kita soll den Kindern nach Plan der Gründungsmitglieder vor allem viel Spielraum in der Natur geben, weshalb ein Garten für die Umsetzung besonders wichtig ist.
Tatjana Cacciatore hat aber auch über die bisher positiv laufenden Gespräche mit den zuständigen Gremien Grund zur Zuversicht: „In letzter Zeit haben uns erneut viele Eltern kontaktiert, die einerseits unser Konzept gut finden und deren Kinder sich andererseits auch teils nicht mehr in der Kita wohlfühlen, in der sie sind“, sagt sie. Konkurrenzdenken bringt die Gründerin von „Wald Veda“, die Elementarbildung in Weingarten studiert hat, dennoch nicht mit. „Die Eltern, die mich jetzt angefragt haben, habe ich direkt an den Kindergarten in Kippenhausen vermittelt. Mit diesem würden wir auch gerne weiter kooperieren“, erläutert sie. Aus vielen an „Wald Veda“interessierten Eltern seien in den vergangenen Monaten auch neue Mitglieder des Vereins geworden, berichtet Tatjana Cacciatore. „Aktuell sind wir zwölf – plus Kinder natürlich noch. Interessanterweise sind die neuen Mitglieder meistens Pädagogen, die gerade Eltern geworden sind und einen Kita-Platz für ihr Kind suchen“, schildert sie.
Fünf Anfragen für eine Gruppe habe sie allein seit November gehabt. „Das ist natürlich ohne Grundstück gerade nicht machbar. Ich denke aber, dass wir Mitte des Jahres schon mehr von der Stadt Friedrichshafen wissen, wie es weitergehen könnte“, sagt Cacciatore. Bis dahin unterstützt der Verein das eine oder andere Projekt. „Wir haben gerade erst als Mitbegründer des Kinderhauses in
Ravensburg unterschrieben. Außerdem wollen wir auch in diesem Jahr wieder auf diversen Märkten mit einem Stand vertreten sein – das nächste Mal beim Ostermarkt“, erklärt sie. Diese Aktionen hätten sich bereits ausgezahlt. „Zuletzt beim Weihnachtsmarkt, bei dem wir
Selbstgemachtes verkauft haben. Wir schreiben nun schon schwarze Zahlen mit dem Verein“, sagt Tatjana Cacciatore. Eine laufende Aktion soll außerdem die Eltern-Kind-Gruppe werden. „Ab Mitte Mai treffen wir uns täglich ab etwa 10 Uhr zum Austausch beim Aquastaad mit allen Familien,
die dabei sein wollen“, lädt die Vereinsvorsitzende ein.
Interessierte können sich unter 0159 / 02 36 58 70 melden. Mehr Infos auch auf