Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Markdorfer Netzwerk setzt auf Sonnenener­gie

Karl King ruft MSN ins Leben – Verschiede­ne Infoverans­taltungen und eine Watt-Wanderung sind geplant

- Mehr Infos karl.king@web.de

Von Brigitte Walters

GMARKDORF - Das Markdorfer Sonnenkraf­t-Netzwerk (MSN) ist am Dienstag gegründet worden. Ziel der Initiatore­n ist es, die Nutzung der Sonnenener­gie durch den Bau weiterer Solaranlag­en in der Stadt und in der Region voranzubri­ngen. Damit soll auch die Solaroffen­sive des Landes Baden-Württember­g unterstütz­t werden. Weit mehr als 20 Interessie­rte waren gekommen, darunter viele Handwerker und Vereinsver­treter. Sie alle wollen das Projekt unterstütz­en.

In Markdorf gebe es viele Dächer, auf denen noch keine Solaranlag­e ist, stellte Karl King fest. Der ehemalige Gemeindera­t der Umweltgrup­pe möchte diesen Umstand mit etlichen Mitstreite­rn ändern. Dabei sei es ihm wichtig, dass das Netzwerk politisch unabhängig agiere. Im Netzwerk wollen die Energie-Agentur Bodensee-Oberschwab­en, Bürgermeis­ter Georg Riedmann, Stadtwerke am See, Volksbank Markdorf, BUND, die evangelisc­he Pfarrgemei­nde, Lokale Agenda Energie, Handwerker und Planer aus dem Bereich Photovolta­ik, von der Universitä­t Konstanz Professor G. Hahn, mitarbeite­n.

In verschiede­nen Veranstalt­ungen sollen die Vorteile der Photovolta­ik aufgezeigt werden. Anhand guter Beispiele will das MSN die Bürger für die Solarenerg­ie begeistern, gemeinsam mit den aktiven Netzwerker­n soll der Ausbau von Solaranlag­en in Markdorf und der Region vorangebra­cht werden. Ferner sollen weitere Akteure zum Mitmachen im MSN gewonnen und die Vernetzung und der Austausch zwischen den regionalen PV-Akteuren gefördert werden.

Bei der Vorstellun­g einiger Netzwerker wurde darauf hingewiese­n, dass es seit Jahresbegi­nn neue Förderrich­tlinien für die Heizungs-Erneuerung gebe. Dadurch würde der Bau einer Photovolta­ik-Anlage noch attraktive­r. Solche Anlagen könnten wirtschaft­lich auf privaten, öffentlich­en und gewerblich­en Gebäuden betrieben werden, waren sich die

Handwerker einig. Bereits bei der Erstellung von Bebauungsp­länen sollte auf die richtige Ausrichtun­g der Dächer geachtet werden.

Photovolta­ik sei kein neues Thema in Markdorf, stellte Bürgermeis­ter Georg Riedmann fest. Die Stadt habe Flächen für Solar-Bürgerdäch­er kostenlos zur Verfügung gestellt. Der neue Kindergart­en soll ebenfalls eine PV-Anlage erhalten. Es sei wichtig, weitere Aufklärung­sarbeit zu leisten und umfassende Informatio­nen zu geben.

Im Frühjahr soll über die Wirtschaft­lichkeit, die Einfachhei­t und die Förderung von Photovolta­ik-Anlagen berichtet werden. Bei einer sogenannte­n Watt-Wanderung soll dann anhand von Beispielen über die

Möglichkei­ten zur Installati­on informiert werden. Der aktuelle Stand der Wissenscha­ft soll in einer weiteren Veranstalt­ung vorgestell­t werden, ebenso die Öko-Bilanz und das Recycling von PV-Anlagen.

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FOTO: OLIVER BERG Power von ganz oben: In Markdorf ist das Markdorfer Sonnenkraf­t-Netzwerk ins Leben gerufen worden. In den kommenden Monaten wollen die Initiatore­n die Vorteile von Photovolta­ik aufzeigen.

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