Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Hirschlatt: Rat lehnt Gewerbegebiet ab 21 zu 16 Stimmen: Mehrheit ist gegen eine Optionsfläche im Regionalplan.
Die wirklich wichtigen Fragen des Lebens kommen manchmal ganz spontan während einer Autofahrt auf. Zum Beispiel, warum Scheibenwischwasser eigentlich duftet. Sollen davon Passanten profitieren, die zufällig während des Wischvorgangs neben dem Auto gehen und dann ganz entzückt sind ob der belebenden Zitrusnote, die auf einmal in ihre Nase strömt? Oder ist der Duft für andere Autofahrer gedacht, die vielleicht gerade mit heruntergelassener Seitenscheibe unterwegs sind und sich daran erfreuen könnten? Und selbst wenn mal ein Hauch des Dufts in das Auto des Wischwassersprühers selbst dringt – braucht’s das wirklich? Oder würde das Seifenwasser seinen Zweck nicht auch erfüllen, wenn es einfach geruchsneutral wäre?
Um eine Antwort auf meine tiefgründige Frage zu bekommen, habe ich jemanden gefragt, der es wissen muss: Dr. Google. Und siehe da: Das Thema hat weitaus mehr Facetten, als ich gedacht hätte. Da will beispielsweise jemand wissen, wie angesichts des Fahrtwindes denn überhaupt der Duft des Wischwassers ins Innere des Autos gelangen kann. Jemand anders sucht ein Scheibenwischwasser „mit einem außergewöhnlichen Duft“. Dass gleich daneben diverse Online-Shops mit einem entsprechenden Angebot werben, dürfte nicht weiter überraschen. Dort könnte auch ein anderer Autofahrer fündig werden, der sich in einem Forum beschwert, dass sein Wischwasser „wie faule Eier“müffele. Eine Antwort auf meine eigentliche Frage habe ich zwar nicht gefunden, dafür aber ein Rezept, wie man Scheibenwischwasser selber machen kann. Einen Versuch wäre es vielleicht wert …