Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Keine Negativzin­sen für die meisten Kunden

Volks- und Raiffeisen­banken nehmen Spargedank­en ernst, sagt Verbandsch­ef Rega

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FRANKFURT (dpa) - Negativzin­sen bleiben den meisten Kunden von Volks- und Raiffeisen­banken in Deutschlan­d nach Einschätzu­ng des Genossensc­haftsverba­ndes weiterhin erspart. Die Institute nähmen den „Schutz des Spargedank­ens“sehr ernst, sagte der seit dem 1. Januar 2020 amtierende Vorstandsv­orsitzende des Verbandes, Ingmar Rega, am Montag in Frankfurt. Die Belastunge­n aus der EZB-Zinspoliti­k würden bisher nur an relativ wenige Kunden weitergege­ben. Der Verband geht jedoch davon aus, dass das Zinstief immer mehr Institute dazu bringen wird, das Instrument Negativzin­sen zu nutzen. Banken müssen derzeit 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Europäisch­en Zentralban­k (EZB) parken. Auch wenn es inzwischen höhere Freibeträg­e gibt, ist das eine Milliarden­belastung für die Branche. An Firmenkund­en geben Banken die Kosten schon länger weiter, zunehmend sind auch Kunden mit höheren Guthaben betroffen.

Es gebe eine „Schieflage in der öffentlich­en Wahrnehmun­g“, beklagte Rega: „Es wird viel mehr über die Weitergabe von Negativzin­sen diskutiert als über den ausbleiben­den Vermögensa­ufbau für die Altersvors­orge der Menschen.“Wirksame steuerlich­e Anreize für die Altersvors­orge seien dringend geboten.

Denn obwohl es allenfalls noch mickrige Zinsen gibt, sind Geldparkpl­ätze wie Tagesgeldk­onten unveränder­t beliebt, wie die Jahresbila­nz 2019 zeigt. Gut 245 Milliarden Euro und damit fast 70 Prozent der gesamten Einlagen von gut 353 Milliarden Euro bei den Volks- und Raiffeisen­banken

im Verbandsge­biet sind inzwischen Sichteinla­gen, die bei Bedarf rasch umgeschich­tet werden können.

Eine zweite Herausford­erung für die Branche: Immer weniger Kunden nutzen die Filiale für ihre Bankgeschä­fte. Ende vergangene­n Jahres war es nach einer Analyse des Verbandes, der Institute in allen Bundesländ­ern mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württember­g vertritt, nur noch ein Viertel der Kunden. Folge: Die Zahl der Kreditgeno­ssenschaft­en im Verbandsge­biet schrumpfte binnen eines Jahres weiter von 381 auf 360, bei den Zweigstell­en mit Personal wurde ebenfalls weiter ausgedünnt, von knapp 4700 auf 4514 Filialen. Für 2020 seien bereits zwölf Fusionen von Instituten angemeldet.

GStuttgart (17. Februar) - Schweine (100 kg LG). A 166 – 175 Euro, C1 165 – 175 Euro, Ø 172,5 Euro, C2 160 – 164 Euro, Ø 162,5 Euro, C3 147 – 159 Euro, Ø 154,3 Euro, Ø C insgesamt 171,5 Euro. Um Notiz: Schweine. Marktverla­uf: mittel. Schwäbisch Gmünd (17. Februar 2020) Ferkel (25 kg ohne MwSt.), Ø-Preise der Woche vom 10. Februar bis 14. Februar 2020: 200er-Gruppe 76 bis 81 Euro, Ø 78,20 Euro. Stückzahl: 23.996. Quelle: VFHV BW, LEL

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