Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
HSG-Handballer beißen sich an Saulgauer Keepern die Zähne aus
TSV 1848 Bad Saulgau entscheidet das Landesliga-Derby verdient für sich
Von Thomas Schlichte
GBAD SAULGAU - Die LandesligaHandballer der HSG Friedrichshafen-Fischbach sind auch beim TSV 1848 Bad Saulgau ohne Zählbares geblieben. Bei der 20:26-Niederlage fand der Aufsteiger vom See seinen Meister in den Torhütern und der starken Abwehr der Gastgeber. Zur Halbzeit lag die Häfler Spielgemeinschaft knapp mit 8:10 in Rückstand.
Kotnik musste mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht und dort genäht werden. „Wir haben unter dem Strich zu viele Chancen nicht genutzt. Der Torwart der Saulgauer hat unglaublich viele Bälle gehalten“, sagte HSGTrainer Rolf Nothelfer hinterher. „Dennoch war es ein tolles Spiel vor einer super Kulisse.“
Nach ausgeglichenen ersten Minuten vor fast vollbesetzten Rängen im Saulgauer Kronried (2:2, 5.) zogen die Hausherren bis zur 14. Minute auf 7:2 davon. FriedrichshafenFischbach ließ zu viele Chancen aus, während die Hausherren wesentlich mehr Durchschlagskraft entwickelten. Darüber hinaus wusste Bad Saulgau seine Überzahlsituationen in der Anfangsviertelstunde zu nutzen. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs kam die HSG FF I besser in der Partie und stabilisierte sich in allen Mannschaftsteilen – vor allem in der Defensive.
Darüber hinaus fischte Keeper David Pietsch so manchen Wurf des Kontrahenten aus der Kurstadt weg. Folgerichtig verkürzte die HSG den Rückstand zur Halbzeit auf 8:10 und ließ sich auch nach dem Seitenwechsel zunächst nicht abschütteln. Nach zwei Dritteln der Partie führte Bad Saulgau mit 14:13 (40.) und zog in den Minuten 47 bis 53 vorentscheidend auf 21:16 davon. In dieser Phase der Begegnung leisteten sich die Häfler zu viele technische Fehler und entwickelten auch aufgrund des verletzungsbedingten Ausscheidens von Klemen Kotnik kurz vor der Halbzeitsirene in der Summe zu wenig Torgefahr aus dem Rückraum.
Am Ende gewann der Gastgeber verdient mit 26:20, während die HSG Friedrichshafen-Fischbach unverändert Tabellenletzter bleibt.
Für beide Teams geht's nun in eine Fasnetspause. Am Sonntag, 1. März, folgt dann das Kellerduell gegen Feldkirch (18 Uhr).
Pietsch, Göser (Tor); Krost (6, 5/6), Barisic (5), Turnadzic (3), J. Lunkwitz (2), F. Pentzlin (2), Arns (1), N. Lunkwitz (1), P. Pentzlin, Röhner, Bajic, Kotnik.