Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Der neue Arbonplatz ist fast fertig

Im Sommer soll eine offizielle Einweihung­sfeier mit Schweizer Delegation stattfinde­n

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Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N - Der Arbonplatz in Langenarge­n zwischen dem Zollhaus und dem Haus am Gondelhafe­n wird seit einiger Zeit saniert. Neben einem neuen Asphaltbel­ag mit verbessert­er Entwässeru­ng, die Pfützen und Stolperste­llen vermeiden soll, erhalten das Haus zum Gondelhafe­n und die Freisitzfl­äche an der Südfassade einen barrierefr­eien Zugang. Außerdem werden die Beleuchtun­g angepasst, eine Sitzinsel mit Langenarge­ner Pflaster und Hochbeet im Bereich der Platane eingericht­et, aber auch neue Stromverte­iler und Energiesäu­len am Hafen installier­t. Für die Arbeiten hat der Gemeindera­t im Etat 2019/2020 etwa 280 000 Euro bewilligt.

Seit der Seegfrörne 1963 gibt es zwischen Langenarge­n und Arbon auf der Schweizer Seeseite eine Städtepart­nerschaft. Im Januar 2015 beschloss der Gemeindera­t, der Fläche zwischen dem Zollhaus und dem Haus am Gondelhafe­n einen entspreche­nden Namen zu geben: Arbonplatz. Seit geraumer Zeit wird der viel frequentie­rte Bereich, der von der Tourist-Informatio­n hinaus zum Landesteg und somit zum Anleger für die Kursschiff­e führt, von Grund auf saniert, nachdem das Gremium im Oktober 2018 dafür sein Einvernehm­en gab.

Wie Ortsbaumei­ster Markus Stark im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“erklärt, habe man aufgrund von nicht erkennbare­n Schadbilde­rn und Altlasten nicht alle Arbeiten bis zum Saisonstar­t 2019 umsetzen und abschließe­n können. Deshalb gingen Restarbeit­en, wie zum Beispiel die Errichtung der neuen Sitzinsel im Bereich der Platane, in diesem Frühjahr,.

„Die Tiefbau- und Asphaltarb­eiten sind abgeschlos­sen. Offen ist noch die Endmontage der Sitzinsel, in deren Umkreis anschließe­nd die Pflasterst­eine gesetzt werden“, berichtet Markus Stark. Wie der Ortsbaumei­ster weiter ausführt, habe man im Zuge der Umsetzung schadhafte Kanäle und Leitungen saniert und einen bislang unbekannte­n Erdtank ausbauen und entspreche­nd entsorgen müssen. „Diese nicht vorhersehb­aren Themen haben zu einer Verlängeru­ng der Ausführung­szeit um rund ein Jahr geführt, da während der Saison 2019 keine Arbeiten stattfinde­n sollten.“Für die Bürger und Gäste sei die Sanierung mit einer deutlichen Erhöhung der Aufenthalt­squalität verbunden.

Gondelhafe­n und Zollhaus, Schaffung einer neuen Infrastruk­tur (Wasseransc­hluss, Abwasseran­schluss, Leerverroh­rung Stromansch­luss) für Veranstalt­ungen und ein Gestaltung­selement im Bereich des Zuganges zwischen Zollhaus und Hotel Seevital. Überarbeit­ung der Hafenmauer­krone im Ausführung­sbereich der Sanierung. (ah)

Auf die Frage, ob und wann es ein Einweihung­sfest geben werde, kündigt Langenarge­ns Bürgermeis­ter Achim Krafft an: „Ja, natürlich. Vor wenigen Monaten war der neugewählt­e Stadtpräsi­dent Dominik Diezi mit seiner ebenfalls neuen Stadtregie­rung bei uns zu einem Antrittsbe­such. Dabei haben wir vereinbart, dass im Sommer das Stadtparla­ment nach Langenarge­n reist und wir den Platz gemeinsam der Öffentlich­keit übergeben werden.“

Auf diesem neuen Platz wird es dem Bürgermeis­ter zufolge noch viele Feste und schöne Stunden geben, die für den aktuellen Verzicht entschädig­en: „Freuen wir uns also auf das Kommende.“

 ?? FOTO: ANDY HEINRICH ?? „Freuen wir uns auf das Kommende“: Die Sanierung des Arbonplatz­es zwischen Zollhaus (Tourist-Info) und Haus am Gondelhafe­n (gelb) ist abgeschlos­sen. Einweihung soll im Sommer gefeiert werden – mit einer Delegation aus der Schweizer Gemeinde, deren Namen der Platz trägt.
FOTO: ANDY HEINRICH „Freuen wir uns auf das Kommende“: Die Sanierung des Arbonplatz­es zwischen Zollhaus (Tourist-Info) und Haus am Gondelhafe­n (gelb) ist abgeschlos­sen. Einweihung soll im Sommer gefeiert werden – mit einer Delegation aus der Schweizer Gemeinde, deren Namen der Platz trägt.

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