Wichtige Zeugin und Opfer-Anwalt fehlen erneut

TETTNANG/FRIEDRICHSHAFEN (sig) – In der Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung im Januar vergangenen Jahres vor der Rotachhalle in Ailingen ist das Amtsgericht Tettnang auch am Montag nicht weitergekommen. Erneut fehlte eine Zeugin aus medizinischen Gründen wie auch der Opfer-Anwalt. Neben den bereits gehörten vier Zeugen soll der Prozess mit zwei zusätzlich noch zu ladenden nunmehr am 29. Juni fortgesetzt werden.

Richter Peter Pahnke verlas zu Sitzungsbeginn das ärztliche Attest und die Gründe, warum die Zeugin wie schon zum Verhandlungsauftakt verhindert war. Eine Fortsetzung der schon einmal vertagten Verhandlung war dadurch nicht möglich.

Die beiden 21- und 23-jährigen Angeklagten aus Friedrichshafen bringen erhebliche Vorstrafen mit. Auf den Älteren wartet zudem ein weiteres Verfahren, in dem ihm unter anderem der Besitz von 150 Gramm Marihuana und 82 Gramm Ectasy vorgeworfen wird. Die Liste seiner Eintragungen reicht von gefährlicher Körperverletzung über Hausfriedensbruch und schwerem Diebstahl bis zum Computerbetrug.

Der 21-Jährige strebte einst bei der Bundeswehr seinen Traumberuf an. Doch nach Drogenproblemen wurde er unehrenhaft entlassen, was ihn aus der Bahn warf und ihn regelrecht abstürzen ließ. Heute befindet er sich in Ausbildung. Kokain und andere Betäubungsmittel sind angeblich kein Thema mehr.

Dritter Prozessanlauf ist am 29. Juni. Dann soll es um 14 Uhr im Neuen Schloss weiter und zu Ende gehen.