Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Sportbad öffnet wieder für Badegäste
Maximal 264 Personen können gleichzeitig ins Bad – Erneute Schließung im Juli nötig
FRIEDRICHSHAFEN (mag) - Das Sportbad öffnet nach dreimonatiger Zwangspause aufgrund der CoronaPandemie am Samstag, 20. Juni, wieder. Ab dem 18. Juli muss das Bad allerdings für Wartungsarbeiten wieder geschlossen werden. Im Sportbad gelten wie in den anderen Bädern reduzierte Eintrittspreise.
Während der Corona-Pause seien bereits Wartungen und Reparaturen im Sportbad gemacht worden. „Eine Firma aus den Niederlanden konnte für die Wartung der Hubböden allerdings nicht einreisen“, erklärte Daniela Zweifel, Leiterin der städtischen Bäder, im Kultur- und Sozialausschuss der Stadt. Darum sei eine erneute Schließung Mitte Juli nötig. Wie lange diese Arbeiten dauern würden, sei noch nicht klar.
Maximal dürfen nun zunächst aber wieder 264 Personen gleichzeitig ins gesamte Bad. In den Becken gibt es laut Stadt Begrenzungen: 42
Badegäste dürfen gleichzeitig ins Schwimmerbecken, 44 ins Multibecken, 13 ins Kleinkindbecken, 26 ins Soleaußenbecken, ins Schul- und Vereinsbecken dürfen maximal 34 Personen. Im Schwimmerbereich ist ein Einbahnsystem eingerichtet. Das
Bad hat Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags läuft der Betrieb im Zweischicht-System: Die erste Schicht dauert von 9 bis 14 Uhr, die zweite von 15 bis 20 Uhr. Wer ins Sportbad oder in eines der Freibäder geht, muss seine Personendaten hinterlassen, damit die Stadt eventuelle Infektionsketten nachvollziehen kann. Dazu gebe es auch ein Online-Formular, das vor dem Besuch eines der Bäder ausgefüllt werden kann, so Zweifel. Außerdem gelten in allen Bädern Abstands- und Hygieneregeln, wie etwa, dass nach dem Baden auf duschen und föhnen vor Ort verzichtet werden soll. In geschlossenen Räumen gilt die Maskenpflicht.
In allen Bädern gibt es bis zunächst 31. Dezember wegen der verkürzten Zeiten geänderte Tarife: Im Sportbad zahlen Erwachsene etwa 4,50 Euro Eintritt, der ermäßigte Eintritt liegt bei 2,30 Euro, die Familienkarte kostet 9 Euro. Das Dampfbad kann laut Corona-Verordnung des Landes nicht genutzt werden. Auch der Saunabereich und die Gastronomie bleiben derzeit geschlossen.
Es sei für die Bäderverwaltung schwer einzuschätzen, wie sehr sich die Corona-Krise auf die Finanzen auswirken wird. Einige Zahlen sind laut Zweifel aber bekannt: Aufgrund der Schließung, beziehungsweise verspäteten Eröffnung aller Bäder, hätten 109 000 Euro pro Monat eingespart werden können. Dazu zählen die Betriebskosten wie Wasser, Strom und Heizung. Allerdings seien auch 181 000 Euro an Eintrittsgeldern pro Monat weggefallen.
Wie sich die Besucherbegrenzung und der Schichtbetrieb in den Bädern auswirken werden, sei noch nicht absehbar. Ebenso sei die Reduzierung der Eintrittsgelder auf rund 75 Prozent der Normaltarife noch nicht bezifferbar, erklärte Zweifel.
Aktuelle Informationen, der Häfler Bäder
sowie das zum Vorab-Ausfüllen sind auf