Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Beschilderung: Stadt spricht von „Missverständnis“
Bürgerinitiativen haben geplante Schilder als falsch und irreführend kritisiert
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Aus den Reihen der Bürgerinitiativen ist bemängelt worden, dass die auf der B 31 neu vorgesehene Beschilderung falsch und irreführend sei. Die Stadt schreibt in einer Pressemitteilung, hierbei handle es sich um ein Missverständnis. Die Schilder seien korrekt.
Die Bürgerinitiativen kritisierten, dass bei der Beschilderung zum Anschlussknoten FN-West das Schild mit dem zusätzlichen Zusatzpiktogramm Gewerbegebiet auf das Industriegebiet FN-Mitte verweisen würde – und damit auch den Lastwagenverkehr von dieser Abfahrt durch Wohngebiete zu den Industriegebieten beim Anschlussknoten FN-Nordwest lenken würde. Außerdem werde der Fallenbrunnen als Industriegebiet ausgewiesen. „Dieses Missverständnis möchten wir gerne ausräumen“, sagt Hans-Jörg Schraitle, Leiter des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung. „Die Beschilderung entspricht den Richtlinien und folgt der Benennung der Anschlussknoten und deren Ziele mit der Bezeichnung FN-Fischbach, FN-Nordwest, FN-West und AS-FNMitte (Colsmanknoten)“, betont Schraitle. Eventuell habe die vor einigen Jahren erfolgte Umbenennung von Gewerbegebieten zur Verwirrung beigetragen, da das Gewerbegele.“ biet Fallenbrunnen inzwischen als Gewerbegebiet West bezeichnet werde.
Im Dezember 2008 wurden die Gewerbegebiete in Friedrichshafen umbenannt. Der Bereich „Fallenbrunnen“erhielt dabei die mittlerweile seit über zehn Jahren bestehende Bezeichnung „West“. Über die Umbenennung wurde der damalige Ausschuss für Umwelt und Verkehr in öffentlicher Sitzung unterrichtet. „Die Beschilderung zum Anschluss FN-West verweist auf das durch diesen Anschluss angebundene Gewerbegebiet West sowie die dort angesiedelte Universität und Hochschu
Schraitle betont, dass in dem Gewerbegebiet keinesfalls Industrie vorgesehen sei, das Gebiet Fallenbrunnen stehe für hochschulnahes Gewerbe, das dort in Ergänzung zu den dortigen Schulen und Hochschulen sowie Wohnbau angesiedelt werden soll. Auf diese Ziele und das Gewerbegebiet weise die Beschilderung zum Anschluss FNWest hin.
Das entspreche auch den Grundsätzen von Beschilderungen an Bundesstraßen. Aus Gründen der Erkennbarkeit und um das schnelle Erfassen im Vorbeifahren zu erleichtern, dürfe nur eine begrenzte
Anzahl von Zielen in der Wegweisung enthalten sein. Hierbei gibt es beispielsweise Maximalwerte für Ziele pro Richtung, schreibt die Stadt weiter. Daher werden weiter entfernte Ziele im Stadtgebiet nicht auf jedem Schild aufgeführt.
Zur die rund um die Teil-Freigabe geäußert wurden, hat die Stadt auf der Internetseite
in der Rubrik „Wissenswertes“Fragen und Antworten zusammengestellt.