Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Zahl der Arbeitslos­en steigt nur noch leicht

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STUTTGART (lsw) - Die Auswirkung­en der Corona-Krise auf den Arbeitsmar­kt im Südwesten werden schwächer. Zwar nahm die Zahl der Arbeitslos­en im Juli nochmals zu. Verglichen mit den Vormonaten lässt die Dynamik aber weiter nach, wie die Regionaldi­rektion der Bundesagen­tur für Arbeit am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. 280 700 Menschen waren zuletzt in BadenWürtt­emberg als arbeitslos registrier­t; das waren 1,5 Prozent mehr als im Juni. Die Quote blieb bei 4,4 Prozent. „Die Lage am Arbeitsmar­kt stabilisie­rt sich auf hohem Niveau“, sagte der Chef der Regionaldi­rektion, Christian Rauch.

Schon im Juni hatte sich die Lage einigermaß­en entspannt. Im Vergleich zum Vorjahr bleiben die Zahlen allerdings hoch. Im Juli 2019 hatte es nur knapp 194 000 Arbeitslos­e

im Südwesten gegeben. Besonders betroffen sind laut Arbeitsage­ntur weiterhin junge Leute. In der Altersgrup­pe bis 25 Jahre stieg die Arbeitslos­igkeit mehr als doppelt so stark wie insgesamt. Rauch appelliert­e erneut an die Unternehme­n, die Sicherung von Fachkräfte­n für die Zukunft trotz Krise nicht aus den Augen zu verlieren und weiter auszubilde­n und Auszubilde­nde nach dem Abschluss zu übernehmen.

Kurzarbeit haben seit März nunmehr gut 121 800 Betriebe mit zusammen mehr als zwei Millionen Beschäftig­ten angezeigt. Auch hier lässt die Dynamik den Angaben zufolge nach. Inwieweit die Kurzarbeit auch tatsächlic­h in Anspruch genommen wurde, werde sich voraussich­tlich erst im Herbst sagen lassen, hieß es.

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