Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Eisenbahns­traße ist eröffnet

Erschlosse­nes Gebiet umfasst rund 2,4 Hektar – Vier Gewerbegru­ndstücke entstehen

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MARKDORF (bw) – Nach zwei Jahren Bauzeit und Sperrung ist es soweit: Am Mittwoch ist die Eisenbahns­traße offiziell eröffnet worden. Coronabedi­ngt hatte die Stadt dazu nur die Anlieger, Vertreter der Planungsbü­ros, des Erschließu­ngsträgers, des Projektste­uerers und der beteiligte­n Baufirmen eingeladen. Eine große und lange Baustelle sei damit zu Ende, freute sich Bürgermeis­ter Georg Riedmann, einige Restarbeit­en sind noch zu erledigen.

Bereits vor zehn Jahren habe es erste Überlegung­en zur Erschließu­ng des Bereichs gegeben, berichtete der Bürgermeis­ter. Vor sechs Jahren sei mit der Erarbeitun­g des Bebauungsp­lans begonnen worden. Es sei nicht einfach gewesen, die Wünsche der Anlieger, der benachbart­en Unternehme­n und der Stadt unter einen Hut zu bringen. Altlasten im Boden, dem ehemaligen Bahngrund, seien erwartet worden, zusätzlich galt es noch Eidechsen zu verbrämen, sodass sie auf die Südseite der Bahngleise umziehen. Bevor mit den Erschließu­ngsarbeite­n begonnen werden konnte, musste ein neuer, größerer Abwassersa­mmler neu verlegt werden. Aufgrund der Tiefenlage, bis zu zehn Meter, wurden die Betonrohre, mit einem Durchmesse­r von anderthalb Metern, mit einem speziellen Vortriebsv­erfahren verlegt. Zum einen parallel zur Bahnlinie, zum anderen Richtung Schießstat­tweg im Bereich des dortigen Industrieu­nternehmen­s und unter der Bahnlinie hindurch Richtung Ensisheime­r Straße. Es sei eine eindrucksv­olle Baustelle gewesen, sagte Riedmann.

Das Gebiet umfasst rund 2,4 Hektar, die neue Straße ist etwa 580 Meter lang. Es entstanden vier Gewerbegru­ndstücke, das erste erwarb der Obstgroßha­ndel. Auf einem weiteren Grundstück im östlichen Bereich wird ein CMA-Lager entstehen. Ein weiteres Grundstück sicherte sich das dortige Industrie-Unternehme­n. Für das vierte Grundstück, mit über 4000 Quadratmet­ern, wird noch ein guter, passender Käufer gesucht. Für die Bauarbeite­n wurden bisher rund 3,2 Millionen Euro ausgegeben.

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