Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Vater im Spiegel
Wer sich Jürgen Klopp, nach dem überragenden Meistertitel mit dem FC Liverpool, als dauergrinsenden Übertrainer vorstellt, der irrt. In einem Interview mit der britischen Zeitung „The Sun“schlug der 53-Jährige jüngst nämlich nachdenkliche Töne an. So bedaure er, dass sein Vater Norbert die Triumphe nicht miterlebt habe. Dieser habe ihn, sagte Klopp, in seiner Zeit als Spieler hindurch sehr gepusht. „Doch leider hat er meine Trainer-Karriere nicht mehr miterlebt“, sagte der Starcoach. Noch immer fehle ihm sein Vater: „Es ist noch immer schwer von Zeit zu Zeit.“„Was es wirklich seltsam macht, wenn ich mich in einem bestimmten Winkel im Spiegel betrachte, sehe ich genau wie mein Vater aus“, verriet er. Das sei früher anders gewesen. „Mein ganzes Leben lang sah ich aus wie meine Mutter. Plötzlich hat es sich geändert. Es ist wirklich verrückt.“Wir sind uns sicher: Vater Klopp wäre stolz auf seinen Jürgen. Natürlich auch darauf, dass er aussieht wie er. (mp)
„Wenn keine der deutschen Hersteller bereit sind, diese Plattform und diese Serie zu unterstützen, dann wird’s eng.“
DTM-Boss Gerhard Berger
und zuversichtlich, muss aber auch zugeben: Es ist dieses Mal einfach eine schwere Geburt.“
Berger läuft die Zeit davon. Von einer Internationalisierung der Serie kann keine Rede mehr sein. Für den ehemaligen Formel-1-Piloten gibt es daher nur zwei realistische Optionen: Ende der DTM oder eine Neuausrichtung mit GT3-Autos.
„Es ist eine Zeit gekommen, wo man über die Abwicklung der DTM nachdenken muss. Wenn keine der deutschen Hersteller bereit sind, diese Plattform und diese Serie zu unterstützen, dann wird's eng“, räumte Berger vor Kurzem in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ bei Servus TV ein. Wenn die DTMDachorganisation ITR die Serie aber weiterführen wolle, „dann müssen wir GT3 machen, weil es das einzige technische Reglement ist, wo viele Hersteller involviert sind. Es ist naheliegend, dass man auf GT3 geht.“Pikanterweise startet an diesem Wochenende auf dem Lausitzring auch wieder das ADAC GT Masters. In der erfolgreichen Serie kommen schon seit Jahren Autos der Kategorie GT3