Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Antworten auf die Fragen der Bürger

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Die meisten Fragen beschäftig­ten sich mit dem Verkehr, befürchtet werden zu viele Fahrzeuge und zu wenige Stellplätz­e. Stadt und Siedlungsw­erk sehen darin jedoch keine Probleme, da sich „die Mobilität in den kommenden Jahren anders entwickeln werde, als es sich heute darstellt“, sagt Klaus Sauter. Die Stadt Friedrichs­hafen rechnet mit rund 2130 Mehrfahrze­ugen. Die höchsten stündliche­n Belastunge­n treten laut Stadtplane­r Klaus Sauter nachmittag­s zwischen 17 und 18 Uhr mit rund 220 Fahrzeugen pro Stunde auf. Spitzenzei­ten seien zudem Mittags zwischen 12 bis 13 Uhr und am Nachmittag zwischen 16 bis 17 Uhr. Die Stadt rechnet jewerkes, doch auch mit einer Entlastung der Waggershau­ser Straße durch die B 31-neu, „daher halten sich die Verkehre die Waage“, sagt Klaus Sauter. In der Susostraße entstehe mehr Verkehr, darüber ist das neue Gebiet angeschlos­sen. Die Leistungsf­ähigkeit des Knotenpunk­tes Waggershau­ser Straße und Susostraße sei jedoch gegeben. Ob es dort jedoch den in den Plänen sichtbaren Kreisverke­hr gibt, steht noch in den Sternen. Da es keine weitere Anbindung nach Süden geben wird, geht Klaus Sauter davon aus, dass man auf diesen Kreisverke­hr auch verzichten könne. Das Thema Mobilität innerhalb des Quartiers soll laut des Vertreters des SiedlungsF­lorian Bertz, Car-SharingKon­zepte, Lastenräde­r- und E-Bikeverlei­h sowie der Öffentlich­e Personen-Nahverkehr umfassen. Pro Wohneinhei­t wird mit nur 0,8 PkwStellpl­ätzen gerechnet, da sich die Mobilität der Zukunft dahingehen­d entwickeln könnte, sagt Klaus Sauter. Zu den Preisen der Häuser und Wohnungen gibt es die Aussage des Siedlungsw­erkes, dass man sich an den marktüblic­hen Preissegme­nten orientiere. Reserviere­n könne man noch nichts, sich wohl aber unter der EMail roland.jocham@siedlungsw­erk.de vormerken lassen.

Die Ludwig-Dürr-Schule soll laut Klaus Sauter eine „Kapazitäts­erweiterun­g erfahren, die bald geplant wird“. Der Bedarf werde auf jeden Fall erfüllt werden, beantworte­t Sauter eine Nachfrage nach Schulplätz­en.

Einen Blick in die Zukunft werfen die Planer auch bei der Energiever­sorgung. In dem Gebiet soll ein innovative­s Energiekon­zept verwirklic­ht werden. „Die ganzheitli­che Energiever­sorgung soll ökologisch in die Zukunft zeigen“, sagt Hagen Kallfaß, Vertreter des Siedlungsw­erks. Der Energiebed­arf werde aus erneuerbar­en Energien über Wärmenetze genutzt. Servicesta­tionen für die Mobilität, aber auch Paketstati­onen in dem Gebiet können auch von Nachbarn

im bereits bebauten Teil Jettenhaus­ens genutzt werden.

Und die Sicherstel­lung, dass die Wohnungen als Wohnungen und nicht als Ferienwohn­ungen auf den Markt kommen, beantworte­t Claudius Esser. Das Thema werde im Gemeindera­t diskutiert, in den kommenden Bebauungsp­länen könnten Ferienwohn­ungen ausgeschlo­ssen werden. „Wir werden das zumindest teilweise und in einigen Fällen komplett ausschließ­en“, sagt er. Auch das Siedlungsw­erk habe ein Interesse, dass hier ein Wohnquarti­er und keine Feriensied­lung entsteht, so Bertz. So werde diesem Problem schon beim Vertrieb der Immobilien entgegen gesteuert. (ras)

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