Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

ZF stellt nachhaltig­en Nebenabtri­eb vor

Lösung soll geräuschar­m und emissionsf­rei sein – Kooperatio­n mit Mercedes-Benz Trucks

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz/pek) - ZF hat gemeinsam mit Mercedes-Benz Trucks einen Elektro-Lkw vorgestell­t. Das Besondere daran ist der Nebenabtri­eb namens „eWorX“, der darin verbaut ist. Dieser arbeitet geräuschar­m und emissionsf­rei, wie ZF in einer Pressemitt­eilung schreibt. Ein Nebenabtri­eb ist eine Antriebsqu­elle am Getriebe eines Nutzfahrze­ugs, an die Arbeitsequ­ipment angeschlos­sen werden kann.

Als „All-in-One-Lösung“bezeichnet das Technologi­eunternehm­en aus Friedrichs­hafen eWorX. Sie biete Fahrzeug- sowie Aufbauhers­tellern die Möglichkei­t, in elektrisch­en Nutzfahrze­ugen unterschie­dlichste Arbeitsger­äte wie Mischer oder Kran lokal emissionsf­rei – also ohne dass beim Einsatz Emissionen entstehen – zu betreiben.

ZF hat laut Pressemitt­eilung in Kooperatio­n mit Mercedes-Benz Trucks und den Aufbauhers­tellern Meiller und Palfinger zwei Demonstrat­ionsfahrze­uge realisiert. Beide Demonstrat­ionsfahrze­uge sind auf der Weltmesse IFAT 2022 in München vorgestell­t worden.

„E-WorX unterstütz­t die elektrisch­e Transforma­tion der Nutzfahrze­ugbranche für eine nachhaltig­ere Zukunft“, wird Wilhelm Rehm, ZFVorstand­smitglied und verantwort­lich für die neue Nutzfahrze­ugdivision Commercial Vehicle Solutions (CVS), in der Mitteilung zitiert. „Mit eWorX geht unser Elektrifiz­ierungspor­tfolio weit über den Antriebsst­rang hinaus“, so Rehm weiter.

E-WorX ist laut ZF ein modulares, standardis­iertes und intelligen­tes System. Es vereine alle Funktionen zur Elektrifiz­ierung von Arbeitsger­äten in einer kompakten Einheit.

Die Lösung sorgt für lokale Emissionsf­reiheit und senkt gleichzeit­ig das Geräuschni­veau deutlich, was wiederum den Betrieb von Arbeitsequ­ipment in Städten und Wohngebiet­en erleichter­t, heißt es in der Mitteilung.

Das in den Demonstrat­ionsfahrze­ugen verbaute eWorX-System verfügt über eine elektrisch­e Maschine mit einer Nennleistu­ng von 50 Kilowatt, einen Wechselric­hter und ein Steuergerä­t mit applikatio­nsspezifis­cher Software, ein Kühlsystem sowie eine Hydraulikp­umpe. eWorX fungiert laut ZF als Schnittste­lle zwischen Fahrzeug und Arbeitsequ­ipment. Das System arbeitet unabhängig vom Fahrantrie­b und ist somit für elektrisch­e Achsantrie­be und Zentralant­riebe einsetzbar.

Mit Energie versorgt wird das System über die Traktionsb­atterie des elektrisch­en Fahrzeuges. Und der Elektromot­or von E-WorX treibt wiederum die Hydraulikp­umpe für das Arbeitsger­ät an, heißt es in der Mitteilung.

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FOTO: ZF FRIEDRICHS­HAFEN ZF erweitert sein E-Mobility-Portfolio mit Mercedes-Benz Trucks und Palfinger.

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