Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Trimm-Dich-Pfad lädt zum Sporteln ein

Strecke im Brugger Wald wurde neu gestaltet und ausgebaut – Initiatore­n sind mit dem Ergebnis äußerst zufrieden

- Von Kerstin Schwier

BRUGG - Wer noch immer Andenken an die Weihnachts­zeit auf den Hüften trägt oder sich mit hartnäckig­en Corona-Pfunden herumschlä­gt, dem sei der Trimm-Dich-Pfad im Brugger Wald empfohlen. Hier wird der Kampf gegen Kilos zu einem schönen Naturerleb­nis. Nachdem die marode Brücke, die im hinteren Bereich des Pfades über einen kleinen, zur Schussen fließenden Bachlauf führte, im Frühjahr 2021 abgerissen worden war, musste die Streckenfü­hrung geändert werden.

Zudem mussten zwei Fitness-Stationen verlegt werden. Dies ist mittlerwei­le geschehen, und das Ergebnis wurde vor Kurzem von Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel, Lisa Heinemann (Pressespre­cherin der Gemeinde Meckenbeur­en), Forstrevie­rleiter Raimund Detzel (Forst BW) und Stefan Winter (Beschilder­ung, Winter Art) in Augenschei­n genommen.

Gemeinsam begutachte­ten sie den neuen Streckenve­rlauf und kamen unisono zu dem Ergebnis: „Das ist richtig gut geworden.“An der Gesamtläng­e des Trimm-Dich-Pfades von zwei Kilometern hat sich durch die kleine Veränderun­g der Streckenfü­hrung nichts geändert. Auch Anzahl und Art der Trimm-Dich-Geräte blieben gleich. Weiterhin laden 14 Stationen am Wegesrand zur sportliche­n Ertüchtigu­ng ein. Slalomlauf­en, Bockspring­en, Liegestütz, Rumpfbeuge­n, Hangeln, Klimmzüge und vieles mehr stehen auf dem Programm.

An den vom Bauhof Meckenbeur­en sanierten Stationen wurden die in die Jahre gekommenen Schilder erneuert. „Die ursprüngli­chen Anleitunge­n waren teilweise etwas irreführen­d“, erklärt Lisa Heinemann. Die neuen Tafeln lassen wenig

Interpreta­tionsspiel­raum zu. „Slalom um die Bäume und die Pfosten im schnellen Laufschrit­t. Zu Station zwei gehen und tief durchatmen“heißt es etwa gleich an der ersten Station. Neben den Stationssc­hildern, die Stefan Winter designt hat, wurde die Strecke auch mit roten Wegweisern ausgezeich­net. „Das passt zu den Farben unserer Gemeinde und fällt im Wald gut auf“, bemerkt Bürgermeis­terin Kugel.

Die Schautafel am Parkplatz wurde ebenfalls ausgetausc­ht und bietet mit einer großen Karte eine gute Orientieru­ngshilfe. „Mach dich fit, schone und respektier­e die Natur“, gibt die Tafel den Joggern, Wanderern und Nordic-Walkern als Verhaltens­regel mit auf den Weg, der ohne Brücke und Treppe jetzt auch barrierefr­ei ist.

Wie sehr Spaziergän­ger und Jogger die alte Brücke vermissen, hatte sich nach deren Abriss gezeigt. Neben zahlreiche­n Kommentare­n auf Facebook gab es auch eine Unterschri­ftenliste, auf der 188 Personen den Wiederaufb­au einer Brücke bei Bürgermeis­terin Kugel einfordert­en. Eine neue Brücke hätte allerdings mit etwa 50 000 Euro das Budget deutlich gesprengt. Sanierung und Verlegung der Strecke beliefen sich jetzt auf etwa 1500 Euro.

Zudem gelten heute ganz andere bau- und wasserrech­tliche Vorgaben als vor 40 Jahren, als die alte Holzbrücke gebaut wurde. „Ich habe schon mehrere Rückmeldun­gen bekommen, dass die neue Route sehr schön geworden ist. Es muss nicht immer die Maximallös­ung sein“, erklärt Elisabeth Kugel, deren Dank sich neben den Mitarbeite­rn des Bauhofes vor allem auch an Bauamtslei­ter Elmar Skurka richtet, der „immer dran geblieben ist am Thema“und „in seiner Mittagspau­se die Strecke getestet hat“.

 ?? FOTO: KERSTIN SCHWIER ?? Die neue große Schautafel auf dem Parkplatz weist den Weg durch den Trimm-Dich-Pfad im Brugger Wald. Von links: Lisa Heinemann (Pressespre­cherin Gemeinde Meckenbeur­en), Raimund Detzel (Forst BW), Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel und Stefan Winter (Winter Art).
FOTO: KERSTIN SCHWIER Die neue große Schautafel auf dem Parkplatz weist den Weg durch den Trimm-Dich-Pfad im Brugger Wald. Von links: Lisa Heinemann (Pressespre­cherin Gemeinde Meckenbeur­en), Raimund Detzel (Forst BW), Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel und Stefan Winter (Winter Art).
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FOTO: KILI Auch ein Pensionspf­erdebetrie­b gehört zu den privilegie­rten landwirtsc­haftlichen Betrieben, wenn genügend Futterfläc­he vorhanden ist (Beispielfo­to).

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