Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Zeppelin-Museum ist im Juli „Außer House“im Schulmuseum und im Kiesel zu Gast
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Das Zeppelin-Museum ist am Dienstag, 12. Juli, in der Reihe „Außer House“zu Gast im Häfler Schulmuseum. Ab 19 Uhr findet dort eine Lesung unterm Apfelbaum statt.
Außerdem zeigt das ZeppelinMuseum am Donnerstag, 14. Juli, im Kiesel im k42 einen Klassiker des deutschen Kinos: „Dr. Mabuse, der Spieler“. Beginn ist um 19 Uhr.
Nach dem Ersten Weltkrieg setzt der luxemburgische Schriftsteller Norbert Jacques auf einer Fähre über den Bodensee nach Konstanz über. Inspiriert durch die Gegend des Bodensees, die zu jener Zeit ein belebter Umschlagplatz für den in höchster Blüte stehenden Schwarzhandel war und wo der Autor lebte, entwickelte er laut Museum die
Figur des genialen Verbrechers Dr. Mabuse. Nur ein Jahr nach Erstveröffentlichung des Romans erscheint 1922 die Verfilmung „Dr. Mabuse, der Spieler“unter der Regie von Fritz Lang.
Wer lieber liest statt guckt, kommt am Dienstag, 19. Juli, beim Buchclub auf seine Kosten. Dort wird ab 17.30 Uhr gemeinsam „Dr. Mabuse“von Norbert Jacques gelesen. Anmeldung bis Montag, 18. Juli, 14 Uhr, per E-Mail an nikeleit@ zeppelin-museum.de.
In der Reihe „Open House“lädt das Museum für Donnerstag, 21.
Juli, 19 Uhr, zu dem Vortrag „Die zweite Hälfte meiner Heimath“über Annette von Droste-Hülshoff ein. Referent ist Jochen Grywatsch, Vorsitzender des Droste-Forums und Zweiter Vorsitzender der Droste-Gesellschaft.
In den 1840er-Jahren besuchte die aus Westfalen stammende Autorin Annette von Droste-Hülshoff dreimal für längere Zeit den Bodensee. Insgesamt waren es über vier Jahre, die sie als Gast auf der alten Meersburg verbrachte. Mit besonderem Blick auf ihre BodenseeGedichte beleuchtet der Vortrag die fruchtbaren Schaffensjahre der Droste am schwäbischen Meer, ihre Beziehung zu Levin Schücking und ihre Verbindungen zur Bürgergesellschaft der Umgebung.
Dieser Vortrag ist Teil des Studium Generale der Zeppelin-Universität.