Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
WYC-Team siegt auf dem Ammersee
Sophie Schneider und Lukas Goyarzu segeln bei der bayerischen Jugendmeisterschaft zum Titel
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Segler des Württembergischen YachtClubs haben Ende Mai auf dem Atlantik, der Ostsee und dem Ammersee regattiert. Einen Triumph feierte das Nachwuchsteam Sophie Schneider und Lukas Goyarzu, das die bayerische Jugendmeisterschaft der 29er gewann.
Schneider und Goyarzu setzten sich in Utting gegen 18 andere Mannschaften durch. Frischer Wind stellte alle vor Herausforderungen, doch das WYC-Team ging damit am besten um. Mit vier ersten und einem zweiten Platz führten Schneider/ Goyarzu nach den ersten Wettfahrten nach dem ersten Tag das Klassement souverän an. Das bedeutete auch schon den Sieg für die beiden, die seit dem Frühjahr als Team in dieser vorolympischen Skiff-Klasse segeln. Denn einen Tag später war für die Jugendklasse kein Start mehr möglich. Es herrschte zuerst Flaute, und mit dunklen Wolken und den ersten Böen hing auch gleich die Starkwindwarnung an. Auf Platz fünf segelten Anne-Maria und Ida Bachschmid, auf Rang 14 landeten Jana Schneider und Victoria Egger (alle vom WYC).
Ordentlich präsentiert hat sich das WYC-Team Luca Jost, Patrick Keck, Finn Klein und Carlo Schnetz beim Qualifikationsevent der Sailing-Champions-League. Die Segler des Vereins aus Friedrichshafen segelten im vorherigen Jahr schon teilweise in der deutschen Junioren-Liga zusammen und erreichten im portugiesischen Vilamoura nach 15 Wettfahrten den 14. von 21 möglichen Plätzen. „Bei mehr Wind waren wir gut eingespielt und holten erste und zweite Plätze“, wird Carlo Schnetz in der WYC-Mitteilung zitiert. Das Training des Quartetts am Gardasee hatte sich da also ausgezahlt.
Ein zerrissenes Segel hingegen verhinderte einen Start von Dominic Stahl und Reto Meichle bei der Langstreckenregatta „Baltic500“in der Ostsee. Das Ganze passierte nur Minuten vor dem Start, nachdem auf einer zehn Meter langen Dehler 30OD bei rund fünf Windstärken ein Mastrutscher gebrochen war. Die Crew musste das Segel bergen und in den Yachthafen von Strande zurück. Ein Ersatzsegel war nicht aufzutreiben – und somit war das Rennen vorbei, ehe es für die beiden begonnen hatte. „Wir waren so gut vorbereitet. Ein Drama“, war Stahl enttäuscht. Vom Offshore-Segeln bei starkem Wind hingegen ist er begeistert und will nächstes Jahr einen neuen Anlauf für das Rennen nehmen.