Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Markdorf erwägt Beteiligung am Stadtwerk am See
Investition von einer Million Euro – In einer der nächsten Sitzungen fällt die Entscheidung
MARKDORF (bw) - Es gibt Überlegungen im Markdorfer Gemeinderat und in der Verwaltung, dass sich die Stadt Markdorf an der Stadtwerk am See Beteiligungsgesellschaft beteiligt. In der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag stellte deren Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle das Unternehmen vor und erläuterte den
Räten die Möglichkeit einer Beteiligung. In einer der nächsten Sitzung soll darüber entschieden werden.
Vor zehn Jahren entstand das Unternehmen aus der Fusion der Stadtwerke Überlingen und den Technischen Werken Friedrichshafen, den beiden Städten gehört der Großteil der Beteiligungsgesellschaft, inzwischen haben auch die Gemeinden Frickingen, Hagnau und Deggenhausertal Anteile erworben.
Das Unternehmen versorgt Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe. Es ist in verschiedenen Bereichen, wie Energie, Strom, Gas, Wärme und Mobilität aktiv. Zudem ist es der Hauptlieferant für Trinkwasser in Markdorf. Die Tochtergesellschaft Stadtverkehr Friedrichshafen betreibt mehrere Busverbindungen zwischen See und Markdorf.
Ziel der Beteiligung sei es, die Geschäftsbeziehungen zu verstärken, ebenso die regionalen Versorgungsstrukturen auszubauen, erklärte Bürgermeister Georg Riedmann.
Es sollen die Dienstleistungen für die Bürger in den Bereichen Wohnen, Leben und Bewegen weiter verstärkt werden. Bei einer Beteiligung von einer Million Euro könne die Stadt mit einer Rendite von etwa 40 000 Euro jährlich rechnen, ausgehend von den Erträgen in den vergangenen Jahren.