Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Gartenliebe
„Wir ernten, was wir säen“: So heißt nicht nur ein bekannter Song der Fantastischen Vier, sondern das trifft auch ganz wortwörtlich auf den eigenen Garten zu. Und derzeit können wir auf unserem Balkon wieder tagtäglich beobachten, wie sich die Aussaat entwickelt – vom Kohlrabi, der langsam aber sicher immer runder wird, bis zur Tomatenpflanze, die endlich die ersten Blüten zeigt. Ein Tag kann noch so vollgepackt mit Terminen, Konferenzen und „To Do’s“sein: Wenn ich mir einen Moment nehme, um das Gemüse- und Kräuterbeet zu inspizieren und zu schauen, ob sich wieder etwas getan hat, dann ist das Erholung und Freude pur. Klar, nicht immer ist die Aussaat von Erfolg gekrönt. So hat unsere Paprikapflanze vergangenes Jahr nur eine Mini-Paprika ergeben, die dann auch noch schwarz wurde. Aber dafür hatten wir eine Fülle an Tomaten – so viele, dass wir kaum mit dem Essen hinterherkamen. Dieses Jahr haben wir auf Zucchini, vorgezogene Paprika, alte Tomatensorten und Mangold gesetzt. Und alles wächst bisher wunderbar. Wenn dann all das in der Salatschüssel zusammenkommt, dann ist das – jede Hobbygärtnerin und jeder Hobbygärtner wird mir recht geben – das Leckerste, das man je gegessen hat. Tim Mälzer, Frank Rosin, Christian Rach und Co. können da getrost einpacken.