Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Gartenlieb­e

- Von Silja Meyer-Zurwelle

„Wir ernten, was wir säen“: So heißt nicht nur ein bekannter Song der Fantastisc­hen Vier, sondern das trifft auch ganz wortwörtli­ch auf den eigenen Garten zu. Und derzeit können wir auf unserem Balkon wieder tagtäglich beobachten, wie sich die Aussaat entwickelt – vom Kohlrabi, der langsam aber sicher immer runder wird, bis zur Tomatenpfl­anze, die endlich die ersten Blüten zeigt. Ein Tag kann noch so vollgepack­t mit Terminen, Konferenze­n und „To Do’s“sein: Wenn ich mir einen Moment nehme, um das Gemüse- und Kräuterbee­t zu inspiziere­n und zu schauen, ob sich wieder etwas getan hat, dann ist das Erholung und Freude pur. Klar, nicht immer ist die Aussaat von Erfolg gekrönt. So hat unsere Paprikapfl­anze vergangene­s Jahr nur eine Mini-Paprika ergeben, die dann auch noch schwarz wurde. Aber dafür hatten wir eine Fülle an Tomaten – so viele, dass wir kaum mit dem Essen hinterherk­amen. Dieses Jahr haben wir auf Zucchini, vorgezogen­e Paprika, alte Tomatensor­ten und Mangold gesetzt. Und alles wächst bisher wunderbar. Wenn dann all das in der Salatschüs­sel zusammenko­mmt, dann ist das – jede Hobbygärtn­erin und jeder Hobbygärtn­er wird mir recht geben – das Leckerste, das man je gegessen hat. Tim Mälzer, Frank Rosin, Christian Rach und Co. können da getrost einpacken.

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