Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Futter fürs schwarze Loch
Australische Astronomen haben in der vergangenen Woche in einer Galaxie, deren Name uns leider wieder entfallen ist, ein bedeutendes schwarzes Loch entdeckt. Dieses schwarze Loch, so berichtet es „Der Spiegel“, habe eine Masse von drei Milliarden Sonnen und verschlinge jede Sekunde das Äquivalent einer Erde. Außerdem leuchte es 7000-mal heller als das gesamte Licht unserer heimischen Galaxie. Abgesehen davon, dass uns noch nie im Leben ein leuchtendes schwarzes Loch mit einer so unförmigen Masse begegnet ist, wundern wir uns über den
Appetit dieses Ungetüms. Es ist deshalb ein wenig schade, dass die Astronomen es nicht mit irdischem Futter versorgen können. Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach beispielsweise könnte mit Milliarden von Coronaviren zur Ernährung des schwarzen Lochs beitragen, die Grünen würden sofort Millionen von CO2-Tonnen anliefern, und die designierte Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ferda Ataman, könnte rund 60 Millionen Kartoffeln spendieren. Als Kartoffeln bezeichnet sie alle Deutschen, welche keinen Migrationshintergrund vorweisen können. Man sieht: Unvorstellbar viele Probleme wären gelöst, hätte dieses schwarze Loch nur das adäquate Futter.
Nicht gelöst wäre jedoch das Problem mit dem fehlenden russischen Gas. Aber ein uns persönlich bekannter Oberstudienrat a. D. hat Entwarnung signalisiert. Zu Testzwecken habe er in den vergangenen Tagen seine Heizung auf null heruntergedreht, und er habe dieses Experiment ohne eine einzige Frostbeule überstanden. Desgleichen sein Harem. (vp)
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