Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Für Doris Nyaku-Bato gehört auch der Blick auf den Krieg dazu
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - 19 Werke haben 17 Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellung „Mehr wir“gespendet, die noch bis 29. Juni im Kapellenflur des Klinikums zu sehen ist. Alle Werke werden am Ende für „Häfler helfen“versteigert, Gebote sind jetzt schon möglich. Wir stellen alle Bilder in einer kleinen Serie vor.
In der Gemeinschaftsausstellung, die zum ökumenischen Stadtkirchentag entstanden ist, greifen die Künstler das Thema „Mehr wir“auf. Alle Künstler haben in der Vergangenheit bereits Werke in der Reihe „Klinikart“gezeigt. Zur Finissage am Mittwoch, 29. Juni, um 17.30 Uhr werden die Bilder zugunsten der Aktion „Häfler helfen“meistbietend versteigert. Für jedes Bild ist ein Mindestgebot festgelegt. Im Vorfeld sind Gebote per E-Mail an ganzert.susann@medizincampus.de möglich.
„Verloren auf der Flucht“von Doris Nyaku-Bato hat eine Größe von 80 mal 100 Zentimeter, das Mindestgebot für das Werk aus Ölfarbe auf Leinwand liegt bei 800 Euro. Hat ein Bild über den Krieg in einer Ausstellung zu der Frage nach „mehr wir“Platz? Das hat sich Doris Nyaku-Bato gefragt. Aber sie malt die Dinge, die sie beschäftigen, und dabei richtet sie den Blick auf das Weltgeschehen. Der Krieg beschäftigt sie sehr, und er gehört nun mal zu der Frage nach „mehr wir“ebenfalls dazu. „Was die Menschen dort erleben, ist vielleicht nicht unsere Realität, aber wir dürfen die Augen davor nicht verschließen. ,Mehr wir’ ist nur möglich, wenn wir die Realität der anderen anschauen und uns damit beschäftigen“, sagt die Malerin.
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Bilder
Alle sind im Internet zu sehen unter
www.schwaebische.de/ klinikart