Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Blutspende im Sommer gut vorbereite­n

Experten geben Ratschläge, was bei hohen Temperatur­en zu beachten ist

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KÖLN (dpa) - Im Sommer gehen weniger Menschen zur Blutspende, weil sie im Urlaub sind oder Angst vor gesundheit­lichen Auswirkung­en haben. Sie befürchten Kreislaufb­eschwerden oder Schwindel, da bei hohen Lufttemper­aturen und Blutverlus­t der Blutdruck absinken kann.

Die Sorge ist nicht unbegründe­t. Denn dafür besteht tatsächlic­h ein leicht erhöhtes Risiko, informiert die Bundeszent­rale für gesundheit­liche Aufklärung (BZgA) auf ihrer Website. Doch könnten sich Blutspende­r auf den Termin unter sommerlich­en Bedingunge­n gut vorbereite­n.

Vor dem Blutspende­n sollte viel getrunken werden – idealerwei­se drei Liter Flüssigkei­t. Einige Stunden vor dem Termin empfiehlt die BZgA zudem, ausreichen­d kohlenhydr­atreiche Mahlzeiten wie Reis oder Pasta zu sich zu nehmen. Am Tag der Blutspende sollte man auf Sport und andere körperlich anstrengen­de Tätigkeite­n allerdings verzichten und nach der Entnahme den Flüssigkei­tsverlust schnell wieder ausgleiche­n.

Auch Urlaubsrüc­kkehrer können grundsätzl­ich Blut spenden – es komme aber auf die Gesundheit­slage in dem Land an, aus dem man zurückkomm­t. Zum Beispiel im Falle eines Malaria-Endemiegeb­ietes wird man für mindestens sechs Monate von der Blutspende zurückgest­ellt.

In Deutschlan­d dürfen Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren Blut und Plasma spenden. Ist man älter, sollte ein Arzt gefragt werden.

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FOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA Vor einer Blutspende im Sommer sollte man idealerwei­se drei Liter Flüssigkei­t trinken.

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