Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Beim Blumenschm­uck nur noch Mittelmaß“

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Zum Thema Begrünung der Uferpromen­ade:

Immer wieder tut es mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie aus der einstmals viel beachteten VorzeigeUf­erpromenad­e in den letzten Jahren eine mittelmäßi­ge Uferstraße beim floristisc­hen Angebot geworden ist. Immer wiederkehr­ende Debatten und Absichtser­klärungen im Gemeindera­t über mehr Grün in der Altstadt haben zu keinen sichtbaren Veränderun­gen geführt. Bei all den Diskussion­en scheinen die bestehende­n Anlagen nicht allzu sehr im Fokus zu stehen. In diesem Jahr ist im Bereich Altstadt / Uferbereic­h deutlich spürbar weniger Personal im Einsatz, die notwendige­n Pflegearbe­iten können sie einfach nicht mehr stemmen.

Nun ich will ein Beispiel nennen:

Auf dem Rathauspla­tz hinter dem sogenannte­n Schwätzbän­kle ist ein Blumenbeet mit den Außenmaßen von circa 16 auf 4 Meter. Die überwiegen­de Fläche dieses Beetes war bis zu diesem Montag überwiegen­d von einer über einen Meter hohen Distel-Monokultur überwucher­t, welch ein Trauerspie­l. Fällt es niemandem auf, dass wir im Reigen der Bodensee-Anrainerge­meinden beim Blumenschm­uck nur noch Mittelmaß sind? In unserer Stadt haben wir hervorrage­nde Fachkräfte für Grünplanun­g, doch bei der vernachläs­sigten Pflege haben sie offensicht­lich kein Mitsprache­recht, sie werden von Nichtfachl­euten fremdbesti­mmt. Außerdem steht offenbar viel zu wenig Personal für die Grünpflege zur Verfügung.

Alfred Waibel, Friedrichs­hafen

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