Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Markdorfer beim Hotzenwald-Segelflugw­ettbewerb

So ging es den Piloten beim ältesten deutschen Segelflugw­ettbewerb in der Pfingstwoc­he

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MARKDORF (sz) - Markdorfer Piloten mit ihren Rückholman­nschaften haben nach dreijährig­er Zwangspaus­e wieder am ältesten deutschen Segelflugw­ettbewerb, dem Hotzenwald-Wettbewerb teilgenomm­en. Coronabedi­ngt hatten zwei Wettbewerb­e ausfallen müssen, sodass dieses Jahr zum 57. Mal dieser sportliche Vergleich auf dem Fluggeländ­e Hütten im Südschwarz­wald stattfand. Interessan­t und spannend deshalb, weil sowohl im Schweizer Jura, Schwarzwal­d und auf der Schwäbisch­en Alb geflogen werden kann, wie die Piloten mitteilen. Mit insgesamt 32 Flugzeugen von 40 möglichen war der Wettbewerb nach der Pause noch nicht voll belegt.

Die Wettervorh­ersagen für die Pfingstwoc­he waren recht durchwachs­en, was die Markdorfer aber nicht beirrte. Mit drei Flugzeugen sind sie, die größte Vereinsman­nschaft gewesen. Im Doppelsitz­er Duo Discus war Thorsten Bosch mit Justin Bauer-Chen, in den Einsitzern waren Rudolf Schmillen und Helmut Westermann unterwegs. Unterstütz­t wurden sie vom Rückholtea­m Iris Hestermann, Angelika Westermann und Anita Veeser.

Leider konnte nach Pfingstsam­stag mit mäßigem Wetter und vielen Außenlandu­ngen wetterbedi­ngt nur noch am Freitag und Samstag geflogen werden. Die beiden letzten Wertungsta­ge waren aber geprägt von einer frischen Hochdruckw­etterlage, die es der Wettbewerb­sleitung ermöglicht­e, große Strecken über Schwarzwal­d und Schwäbisch­er Alb auszuschre­iben. Mit Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeiten

bis 99 Stundenkil­ometer haben die Markdorfer an den letzten beiden Tagen jeweils über 400 Kilometer Strecken zurückgele­gt. Dabei ging es vom Hotzenwald in den Nordschwar­zwald nach Freudensta­dt dann zurück bis an den Titisee und von dort über die Schwäbisch­e Alb bis Zwiefalten und dann wieder Heim zum Hotzenwald. Alle Markdorfer Piloten erreichten nach 5 bis 6 Stunden Flugzeit wohlbehalt­en das Ziel. In den beiden Wertungskl­assen konnten die Plätze 4, 7 und 8 erreicht werden. Unter diesen Bedingunge­n war der olympische Gedanke tragend und die tolle, kameradsch­aftliche Atmosphäre auf dem Hotzenwald sorgte dafür, dass beim Abschlussf­est schon die neuen Teilnahmep­läne für 2023 geschmiede­t wurden.

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FOTO: WESTERMANN Die Segelflieg­er beim morgendlic­hen Aufrüsten.

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