Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Trek-Vaude fährt so oft aufs Podest wie noch nie
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Bei sengender Hitze haben sich die Mountainbiker des Teams Trek-Vaude aus Friedrichshafen und dem Ötztal in starker Form gezeigt. An vier Rennorten gingen die Mountainbiker an den Start – das Resultat waren fünf Podestplätze. „Wir haben noch niemals an einem Wochenende so viele Podestplätze erreicht“, freut sich Teamchef Bernd Reutemann.
Bei der deutschen Meisterschaft im Cross Country, der olympischen Disziplin im Mountainbike, wurde Luisa Daubermann Vizemeisterin in der U23. Die Titelverteidigerin von Trek-Vaude musste sich in Bad Salzdetfurth in Niedersachsen nur Finja Lipp geschlagen geben. Daubermann benötigte 1:01,20 Stunden für die Strecke, Lipp war satte 1:30 Minuten schneller. „Ich habe leider keinen guten Start gehabt, bin aufgrund weniger Überholmöglichkeiten nur schwer an den Fahrerinnen vor mir vorbeigekommen und habe dadurch den Anschluss an die Spitze verloren“, beschreibt Daubermann ihr Rennen. „Ab der zweiten Runde konnte ich dann konstant mein Tempo fahren und das Bestmögliche aus dieser speziellen und für mich suboptimalen Strecke herausholen.“
Zweite Plätze sicherten sich auch Björn Riley in der U23 beim Swiss Bike Cup in Gränichen sowie Tamara Wiedmann und Mario Bair in den Eliterennen beim Grazer Bike Opening im Cross Country. „Nach dem dritten Platz im Shorttrack (bei der österreichischen Meisterschaft, Anm. der Red.) bin ich super happy mit diesem Wochenende“, meint Wiedmann. Ihr Trek-Vaude-Teamkollege Bair freute sich über seine Kraftreserven: „Ich konnte zum Ende, trotz der Hitze, einen Zahn zulegen und mich bis auf zehn Sekunden an den Führenden heranschieben.“
Sascha Weber beendete die Europameisterschaft im Marathon auf dem 17. Platz. Damit war der TrekVaude-Mountainbiker zwar nicht zufrieden. Es gab aber auch Gründe für die Platzierung. „Nach wenigen Kilometern und im Startchaos verwickelte sich ein Flatterband der Absperrung in meiner Schaltung und Kassette und zwang mich anzuhalten“, sagt Weber. Durch die Zwangspause fiel er auf den 80. Platz zurück und musste sich nach vorne kämpfen. „Ich habe herausgeholt, was ich konnte“, meint Weber. Mehr als Rang 17 sei schließlich nicht drin gewesen.