Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Rotary sammelt 10 000 Euro
Fest fand erstmals am GZH statt – Die Ukraine-Hilfe des Klinikums erhält die Spenden
FRIEDRICHSHAFEN – Das Sommerfest des Rotary-Clubs Friedrichshafen hat am Sonntag zum ersten Mal vor dem Graf-Zeppelin-Haus (GZH) stattgefunden. Gut 60 Mitglieder des Rotary-Clubs waren im Einsatz, und das bei hochsommerlichen Temperaturen. Nach zwei Jahren Coronapause gab es wieder ein Programm für Kinder mit Hüpfburg – und in diesem Fall auch Baden am Strand, Essen und Trinken sowie eine Tombola mit 1000 Gewinnen. Der Erlös von „mindestens 10 000 Euro geht an die Ukraine-Hilfe, die von einem Ärzteteam des Klinikums Friedrichshafen geleitet wird“, erklärt Markus Hering, der amtierende Präsident des Rotary-Clubs.
Die Einnahmen sind grob überschlagen worden und es stünden noch Rechnungen aus, „aber wir können von diesem Spendenbetrag ausgehen“, erklärt Hering. Davon wird das Ärzteteam in großen Stückzahlen Erste-Hilfe-Sanitätspakete kaufen und zusammenstellen. Diese werden direkt an die Soldaten ausgegeben, die sie vor Ort bei sich tragen.
„Uns ist es wichtig, dass wir als Club praktische und effiziente Hilfe leisten können.“Das Ärzteteam verfüge über direkte Kontakte in der Ukraine, sodass genau ermittelt werden könne, was benötigt werde. „Wir wollen einen sinnvollen Beitrag leisten für Dinge, die wirklich gebraucht werden“, erklärt Markus Hering – und die Zusammenarbeit mit der Ukraine-Hilfe des Klinikum gewährleiste eine direkte Hilfe. Es ist aber nicht nur der hohe Spendenbetrag, der den Rotary-Club erfreut, sondern auch der neue Standort. Erstmalig hat das Fest auf der Freifläche zwischen See und dem GZH sowie im Foyer des Häfler Kongress- und Veranstaltungshauses stattgefunden. „Wir haben bereits für das kommende Jahr einen Termin gebucht, um unser Sommerfest wieder dort auszurichten“, sagt Hering. Bisher hat das Sommerfest entweder in Kressbronn in der Werft und in den vergangenen Jahren auf dem Gelände des ZU-Campus stattgefunden. Mit dem Umzug um und ins GZH hat sich der Rotary-Club mehr Laufkundschaft versprochen – „und das hat sich auch bestätigt“, sagt Hering. Es sei eine schöne und adäquate Örtlichkeit. „Das GZH bietet den passenden Rahmen und die Infrastruktur, die wir benötigen.“Zudem sei die Veranstaltung an diesem Standort präsenter in der Stadt vertreten.
Neben herzhaften Mahlzeiten gab es auch Kaffee und Kuchen, die Tombola, Kinderunterhaltung und auch jede Menge Musik. Der SeehasenFanfarenzug war zu Gast und statt einer Gage, wünschten sich die Musiker eine Geldspende für das Kinderhospiz St. Nikolaus, das der Fanfarenzug unterstützt. „Dem sind wir natürlich gerne nachgekommen und haben 500 Euro für das Hospiz gespendet“, sagt Hering. Am Nachmittag haben dann die Allgäuer Bergvagabunden den Taktstock in die Hand genommen und mit zünftiger Musik die Besucher unterhalten.