Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Fränkel-Stiftung verdoppelt jeden Spenden-Euro
Peter Buck über die Hintergründe des Open Air in der Allmandstraße, das die Aktion „Häfler helfen“unterstützt
FRIEDRICHSHAFEN - Ab 1. Juli wird die Allmandstraße für drei Tage zur Partymeile: Es steigt das Fränkel Open Air. Die Bands voXXclub und Die jungen Zillertaler sorgen für gute Laune. Am Samstagabend findet ein Dinner ganz in Weiß statt. FränkelVorstand Peter Buck (Foto: lix) erklärt im Interview die Hintergründe des Events und legt mit Blick auf die Aktion „Häfler helfen“, die mit der Veranstaltung unterstützt wird, noch eine „Motivationsschippe“drauf.
Fränkel baut und vermietet Immobilien und verkauft in der Charlottenstraße Haushaltswaren. Wollen Sie künftig auf Eventmanagement als drittes Standbein setzen?
Nein, natürlich nicht. Das Fränkel Open Air haben wir geplant, als unser Weihnachtslieder-Singen im Dezember Corona zum Opfer gefallen ist. Wir wollen damit Leben in die Nordstadt bringen und den Menschen ein schönes Erlebnis ermöglichen. Wir wollen, dass die Nordstadt positiv ins Gespräch kommt.
Sie verdienen also nichts an der dreitägigen Veranstaltung in der Allmandstraße?
Keinen Cent. Im Gegenteil: Wir haben voXXclub für den Freitagabend und Die jungen Zillertaler für den Frühschoppen am Sonntag engagiert. Alle Fränkel-Mitarbeiter arbeiten kostenlos für das Open Air, vom 1. bis zum 3. Juli sind wir alle im Einsatz.
Umsonst ist das Engagement aber nicht. Der Erlös der Veranstaltung kommt „Häfler helfen“zugute, der Hilfsaktion von „Schwäbischer Zeitung“, katholischer und evangelischer Kirche.
Ja, wir spenden den Erlös des White Dinners am Samstag für „Häfler helfen“und wir rufen am Freitag und am Sonntag zu Spenden für die Aktion auf.
Warum „Häfler helfen“?
Es gibt auch in unserer reichen Stadt Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Wir sind froh und dankbar, dass „Häfler helfen“genau dies tut – unkompliziert und direkt. Wir wollen mit dem Open Air auch dazu beitragen, dass „Häfler helfen“nicht nur rund um Weihnachten im Bewusstsein ist, sondern klarmachen, dass Hilfe das ganze Jahr über vonnöten ist.
Die Konzerte am Freitag und am Sonntag kosten keinen Eintritt. Rechnen Sie deshalb mit großzügigen Spenden?
Darf ich ehrlich sein? Ja. Wenn jeder Besucher zehn Euro spenden würde – und eine Konzertkarte kostet ja viel mehr –, dann würde eine stattliche Summe zusammenkommen. Und wir legen noch eine Motivationsschippe drauf: Jeden Euro, der am Freitag beim Konzert von voXXclub gespendet wird, verdoppelt die Fränkel-Stiftung.