Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Drei Baustellen in der Asklepios-Klinik Lindau
Dieses Jahr stehen in der Asklepios-Klinik Lindau drei größere Bauvorhaben an. Erneuert werden sollen der Brandschutz, die Gebäudeautomation und das System zur Unterhaltung der Patienten.
Die Brandmeldeanlage soll auf den aktuellen Stand gebracht und erweitert werden. Außerdem sollen Bereiche, die bisher noch getrennt voneinander laufen, miteinander verbunden werden. Notwendig geworden sind die Arbeiten durch den Neubau des Funktionstraktes. Wie KlinikGeschäftsführer Boris Ebenthal im Kreisausschuss am Donnerstag erläuterte, fallen dafür Kosten in Höhe von 450 000 Euro an. Die Regierung von Schwaben habe eine Förderung von 370 000 Euro bewilligt. Laut Ebenthal werden die Arbeiten den Klinikbetrieb nicht beeinflussen.
Außerdem muss die Gebäudeautomation erneuert werden.
Laut Ebenthal ist sie 20 bis 30 Jahre alt und kein einheitliches System. Vielmehr muss die Gebäudeleittechnik
bisher von zwei Anbietern gewartet werden. Nach der Modernisierung, für die
100 000 Euro veranschlagt sind, soll alles aus einer Hand erfolgen. „Wir hoffen, so auch Energie zu sparen“, sagte er.
Das dritte Projekt ist die Modernisierung des Unterhaltungssystems für die Patienten. Die Fernseher seien veraltet, für die Bildschirme gebe es keine Ersatzteile mehr. Künftig soll jeder Patient einen eigenen kleinen Bildschirm an seinem Bett erhalten. Das sollen keine klassischen Fernseher mehr sein, sondern TabletComputer. „Gleichzeitig wollen wir die Digitalisierung vorantreiben“, sagte Ebenthal. Die Tablets sind multifunktional. Damit können die Patientinnen und Patienten auch Krankenschwestern und Krankenpfleger anklingeln und ihnen per Knopfdruck mitteilen, was sie brauchen. Die Pflegekräfte können sich dadurch Wege sparen, wie Ebenthal erläuterte. Die Kosten belaufen sich auf 260 000 Euro.