Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Silbereisens „Adventsfest“in diesem Jahr später und freitags
Traditionelle Weihnachtsshow weicht vom gewöhnlichen Sendetermin ab – Ort und Gäste der ARD-Fernsehgala noch unklar
(dpa) - Die traditionelle ARD-Weihnachtsshow „Das Adventsfest der 100 000 Lichter“mit Florian Silbereisen kommt in diesem Jahr an einem anderen Termin als sonst. Statt am Samstag vor dem Ersten Advent wird die kitschige Kultund Schlagershow nach ARD-Angaben am Freitag vor dem zweiten Advent ausgestrahlt.
„Das ,Adventsfest’ ist diesmal für den 2. Dezember eingeplant“, antwortete in München ein Sprecher der Programmdirektion des Ersten Deutschen Fernsehens auf Anfrage. Ort und Gäste sind noch unklar.
Silbereisens Adventsfest kam bislang immer aus Suhl – außer einmal, im Jahr 2005, da wurde es in Cottbus veranstaltet.
Das „Adventsfest der Volksmusik“gibt es seit 2004, seit 2011 trägt die Show ihren jetzigen Namen „Das Adventsfest der 100 000 Lichter“. Allein in Deutschland hat die festliche Sendung stets um die sechs Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.
Neben den zahlreichen Musikauftritten liest traditionell auch immer ein Prominenter eine Adventsgeschichte vor. Zuletzt waren dies Bülent Ceylan (2021), Uschi Glas (2020), Marianne Sägebrecht (2019), Michelle Hunziker (2018) und Hannelore Elsner (2017).
Die Sendung ist eine Produktion der Jürgens TV GmbH im Auftrag von MDR (Mitteldeutscher Rundfunk) und BR (Bayerischer Rundfunk) in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Fernsehen ORF.
Am traditionellen Adventsfesttermin – dieses Jahr der 26. November – ist im Ersten voraussichtlich die in Leipzig aufgezeichnete Show „Your Songs“zu sehen mit Stars wie Robbie Williams und Sarah Connor.
Das SWR Fernsehen will an dem Abend eine im Oktober in Berlin aufgezeichnete „Beatrice Egli Show“zeigen. Es gibt also dennoch Schlager im TV am ersten Adventssamstag. Wegen der ausnahmsweise diesmal im November und Dezember – und nicht im Sommer – ausgetragenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar dürfte es gegen Jahresende noch einige weitere Abweichungen von Traditionen im Programm der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender geben.