Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Aufteilung in Bodenhoriz­onte Guter Boden

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Mit Erdboden ist die oberste Schicht der Erdkruste gemeint. Er kann nur einige Zentimeter oder aber bis zu zwei Meter tief sein. Er ist Lebensraum für Pflanzen und viele verschiede­ne Kleinstleb­ewesen, Würmer und Insekten. Aber auch für uns Menschen ist er wichtig, denn mithilfe des Bodens können wir unsere Nahrung anbauen. Böden liefern zudem Rohstoffe und bieten Flächen zum Wohnen oder für Straßen.

Früher, als die meisten Menschen von der Landwirtsc­haft lebten, wussten sie bereits, dass man den Boden pflegen muss, wenn er gute Ernten bringen sollte. Die alten Ägypter hatten das Glück, dass der Nil einmal im Jahr über die Ufer trat und so den Boden mit Nährstoffe­n versorgte. Die alten Römer gönnten ihren Feldern regelmäßig­e Verschnauf­pausen, damit die aufgebrauc­hten Nährstoffe wieder aufgefüllt werden konnten.

Gewimmel im Erdreich

Dir fallen sicher jede Menge Krabbeltie­re ein, die in der Erde leben. Da gibt es den Maulwurf, die Ameisen, die Regenwürme­r, Schnecken, Tausendfüß­ler oder Asseln. Das sind die, die du problemlos mit dem bloßen Auge erkennen kannst. Aber es existieren noch viel mehr Lebewesen, die dafür sorgen, dass der Boden locker, gesund und nahrhaft bleibt. Hättest du gedacht, dass sich in einer Handvoll Erde mehr Lebewesen befinden als es Menschen auf unserem Planeten gibt?

Humus

Die meisten Bodentiere sind aber so klein, dass du sie nur unter dem Mikroskop entdecken kannst. Und trotzdem sind es genau diese „Mikroorgan­ismen“, die für einen nährstoffr­eichen Boden sorgen. Sie futtern Blätter, Pflanzente­ile oder auch tote Lebewesen. Indem sie auf diese Weise abgestorbe­nes Material zersetzen, entsteht ein nährstoffr­eicher Boden, den wir Humus nennen. Wegen seiner dunklen Farbe und weil er so wichtig ist, wird er auch das „schwarze Gold“genannt.

Boden-Horizonte

Hast du schon einmal darauf geachtet, wie weich es sich anfühlt, über den Waldboden zu laufen? Auch wenn wir es beim Waldspazie­rgang gar nicht

merken: Böden spielen in unserem Leben eine ganz wichtige Rolle. Sorgfältig­er Umgang

Wenn man den Boden im Querschnit­t betrachtet – zu sehen ist das etwa gut bei einer Baugrube – dann erkennt man verschiede­ne Schichten. Ganz oben liegt die lockere, eher krümelige Humusschic­ht. Die nennt man den A-Horizont. Darunter folgt der B-Horizont, das ist ein deutlich festerer, mineralisc­her Unterboden. Der kann unterschie­dliche Erdfarben haben. Und dann gibt es den C-Horizont, der aus Gestein besteht. Dort befindet sich in unterschie­dlicher Tiefe auch das Grundwasse­r.

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Das obere Bild unterschei­det sich durch acht Fehler von dem darunter!

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