Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Erster Schritt ist gemacht
Heidenheim will am Sonntag den Aufstieg klarmachen
(dpa) - Nach dem hart erkämpften Sieg gegen den SV Sandhausen glaubt der 1. FC Heidenheim fest an den ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte in die Bundesliga. Im Anschluss an die 2:3-Niederlage des Tabellenzweiten in der Vorwoche beim SC Paderborn hätten er und die Mannschaft gesagt, „wir haben noch 180 Minuten, also zweimal 90 Minuten“, erklärte der FCH-Trainer Frank Schmidt nach dem 1:0 (0:0) gegen den Absteiger und Tabellenletzten Sandhausen. „Jetzt haben wir die erste Halbzeit gespielt, und nächste Woche werden wir die zweite Halbzeit genauso erfolgreich spielen wie heute.“
Vor dem letzten ZweitligaSpieltag, an dem Heidenheim am Sonntag beim fast schon als Absteiger feststehenden Tabellen-17. SSV Jahn Regensburg (15.30 Uhr/Sky) antritt, hat die Schmidt-Elf weiter einen Punkt Vorsprung auf den Hamburger SV, der als Dritter auf dem Relegationsplatz steht. Der HSV spielt zeitgleich in Sandhausen, für das es nun um nichts mehr geht. Bei einem Sieg der Heidenheimer wäre der Aufstieg des Clubs von der Ostalb perfekt. Ziehen die Hamburger noch am FCH vorbei, würde der FCH in der Relegation gegen den Bundesliga-16. stehen.
Torjäger Tim Kleindienst wollte wegen der weiterhin spannenden Tabellensituation trotz des Erfolgs gegen Sandhausen auch nicht von Erleichterung sprechen. „Wir haben jetzt einen von diesen zwei ganz wichtigen Schritten gemacht“, sagte der 27Jährige. Mehr aber noch nicht.
Den entscheidenden Treffer gegen Sandhausen, dessen Angreifer Alexander Esswein den Ball fünf Minuten vor der Pause an den Heidenheimer Pfosten gesetzt hatte, erzielte vor 15.000 Zuschauern Jan-Niklas Beste in der 68. Minute. „Das Siegtor war natürlich ein schönes Gefühl. Das bekommt man auf dem Platz dann schon mit, was es für eine Bedeutung hat“, erklärte der Mittelfeldspieler.
HSV-Trainer Tim Walter setzt vor dem großen Aufstiegs-Showdown zudem schon einmal die ersten Sticheleien Richtung Heidenheim. „Wir wollten Druck auf den Gegner um den Aufstieg ausüben. Das haben wir damit getan. Genauso werden wir beim Stolpern nächste Woche da sein“, sagte der Hamburger Coach nach dem 2:1-Arbeitssieg gegen Greuther Fürth mit Blick auf den Konkurrenten 1. FC Heidenheim.