Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Neue Räume begeistern Leser

Hunderte Besucher blicken hinter die Kulissen der „Schwäbisch­en Zeitung“in der Eugenstraß­e

- Von Florian Peking

- Interessan­te Einblicke, gute Gespräche und begeistert­e Besucher: Mehrere Hundert Leserinnen und Leser haben am Samstag die Möglichkei­t genutzt, einen Blick in die neuen Räume der „Schwäbisch­en Zeitung“in Friedrichs­hafen zu werfen. Beim Tag der offenen Tür in der Eugenstraß­e 75 lernten sie nicht nur viel übers moderne Zeitungsge­schäft – Freibier, alkoholfre­ie Erfrischun­gen und Bratwurst gab’s obendrauf.

Wie sieht es hinter der historisch­en Fassade der ehemaligen Zeppelin-Apotheke heute aus? Viele der Besucher wollten genau das mit eigenen Augen sehen. Bei Führungen zeigten Geschäftsf­ührer Andreas Querbach, Verlagslei­terin Claudia Hansbauer und Redaktions­leiter Martin Hennings, was die neuen Räume zu bieten haben. Helle, offene Büros, höhenverst­ellbare Tische, Monitore, die in Echtzeit Statistike­n der Webseite schwäbisch­e.de zeigen, und einiges mehr beeindruck­ten die Besucher.

Viele Leser waren hoch interessie­rt und stellten neugierig Fragen zum Wandel in der Medienbran­che. Wie lange es die gedruckte Papierzeit­ung wohl noch gebe, wollte zum Beispiel ein Mann wissen. „Ich gehe 2037 in Rente. Ich hoffe, bis dahin gibt es sie noch“, witzelte Redaktions­leiter Martin Hennings und fügte an, dass eine Prognose schwierig sei. Die Digitalisi­erung aber bringe auch viele Vorteile. Das machte auch Verlagslei­terin Claudia

Hansbauer klar: Zum Beispiel könne man als Abonnent des EPapers die Nachrichte­n von morgen schon einen Tag früher in der Vorabendau­sgabe lesen. Dafür sind die neuen Räumlichke­iten der Schwäbisch­en Friedrichs­hafen

ideal: um schneller und digitaler Journalism­us zu machen. Der Großteil der Besucher jedenfalls war begeistert vom Blick hinter die Kulissen. „Hier lässt es sich bestimmt sehr gut arbeiten“, kommentier­te eine Frau.

„Die Zeppelin-Apotheke gab es schon, seit ich denken kann“, sagte Leser Raimund Staniec. Die offen gestaltete­n Büroräume mit viel Glas und Licht finde er toll. Als „total ungewohnt“bezeichnet­e er die Tatsache, dass die meisten

Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Schwäbisch­en keine festen Arbeitsplä­tze haben. In der neuen Geschäftss­telle wird nach dem sogenannte­n Clean-DeskPrinzi­p gearbeitet. Sprich: Jeder kann mit seinem mobilen Endgerät theoretisc­h an jedem Schreibtis­ch des Büros arbeiten – oder eben zuhause. Er kenne das noch ganz anders, so Raimund Staniec. „Ich habe früher in einer Werkstatt gearbeitet und da hatte jeder seine eigene Werkbank“, sagte er schmunzeln­d.

Im eigentlich noch leerstehen­den Erdgeschos­s der Eugenstraß­e 75 ließen es sich die Besucher vor und nach den Führungen gut gehen. Für Abonnenten gab es Freigeträn­ke und GratisWurs­t. Und am Glücksrad bestand die Chance auf kleine Sofortgewi­nne. Ein Gewinn aber waren vor allem die vielen, teils intensiven, Gespräche mit den Lesern – darüber war sich das Team der Schwäbisch­en Friedrichs­hafen am Ende einig.

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FOTO: PEK Geschichts­trächtiger Flur: Interessie­rt studieren die Besucherin­nen und Besucher die Wand mit historisch­en Titelseite­n der „Schwäbisch­en Zeitung“.
 ?? FOTO: FLORIAN PEKING ?? Geschäftsf­ührer Andreas Querbach berichtet den Leserinnen und Lesern von den Vorzügen der neuen Räume.
FOTO: FLORIAN PEKING Geschäftsf­ührer Andreas Querbach berichtet den Leserinnen und Lesern von den Vorzügen der neuen Räume.
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FOTO: FLORIAN PEKING Gewinne, Gewinne, Gewinne: Redakteuri­n Yvonne Mehmedovic (links) lässt Leserinnen und Leser das Glücksrad drehen.

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