Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Bis zu 80 neue Wohnungen in Kluftern
Stadt bietet Quartiere zur Bebauung in Klufterner Neubaugebiet Lachenäcker Erweiterung Ost an
(sz) - Die Stadt Friedrichshafen vergibt im Neubaugebiet „Lachenäcker Erweiterung Ost“in Kluftern vier Quartiere zur Bebauung mit Geschosswohnungsbau. Die Quartiere sind zwischen rund 1.700 und 2.900 Quadratmetern groß und liegen zwischen der Markdorfer Straße, dem Trauben- und Föhnweg. Dies teilt die Stadtverwaltung mit.
Die Bauquartiere werden über eine sogenannte Konzeptvergabe angeboten. Bei diesem Verfahren kann eine Kommune Schwerpunkte setzen, wie eine Bebauung inhaltlich gestaltet sein soll. Das können zum Beispiel Vorgaben zur Wohnungswirtschaft, zum Energiestandard, zu regenerativen Energien oder zur Architektur und Gestaltung sein.
Mit der Konzeptvergabe angesprochen werden Bauträger und Investoren sowie Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften in Verbindung mit Architekten und Fachplanern. Eine Bewerbung ist dabei sowohl für einzelne Quartiere als auch für mehrere oder alle Quartiere möglich.
Ziel der Konzeptvergabe sei es, einen erheblichen Anteil an gefördertem Wohnraum sowie eine qualitätsvolle Bebauung mit hohem Energiestandard zu erhalten. Die Grundlage für die Konzeptvergabe bildet der Siegerentwurf des Workshopverfahrens aus dem Jahr 2015 und der dort gültige Bebauungsplan.
In den vier Quartieren können rund 80 neue Wohnungen, abhängig von den geplanten Wohnungsgrößen,
entstehen. Außerdem sollen in dem Gebiet ein städtischer Kindergarten mit Ganztagesbetreuung und eine Wohnund Arbeitsstätte für Menschen mit Behinderung des diakonischen Unternehmens „Die Zieglerschen“aus Wilhelmsdorf entstehen.
Die zukünftigen Neubauwohnungen werden in Bezug auf die geförderten Einheiten zu einem günstigen Mietzins vermietet. Die Miete liegt mindestens 33 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete gemäß des städtischen qualifizierten Mietspiegels.
Interessierte können sich ab sofort mit einer Planung bei der Stadt Friedrichshafen bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am Donnerstag, 5. Oktober, 12 Uhr. Die eingereichten Entwürfe werden vorgeprüft und von einem Auswahlgremium bewertet. Die Wettbewerbsarbeiten erhalten nach festgelegten Kriterien Punkte und das Konzept mit der höchsten Punktzahl erhält den Zuschlag für das jeweilige Quartier.
Die Sitzung des Auswahlgremiums findet Ende November statt. Der nachfolgende Bau der Wohngebäude wird frühestens im Jahr 2024 beginnen. Wer sich für eine der neuen Wohnungen interessiert, muss sich daher noch gedulden.