Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Verein ehrt Götz, Rottmaier und Zell für 50 Jahre Treue

Natur- und Vogelschut­zverein Burgrieden schaut auf ein positives Jahr zurück und zeichnet aus

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(te) - Die Jahresbila­nz 2014 des Natur- und Vogelschut­zvereins Burgrieden ist positiv ausgefalle­n. Das haben die Berichte bei der Hauptversa­mmlung im Rottalstüb­le deutlich gemacht. Besonderen Grund zur Freude gab die Jugendgrup­pe „Schlaue Füchse“, die vergangene­s Jahr Verstärkun­g bekommen hat und zusammen mit ihren erwachsene­n Leiterinne­n viel unternomme­n hat.

Vor 50 Tagungs-Teilnehmer­n, darunter Vertreter der befreundet­en Natur- und Vogelschut­zvereine Baustetten, Obersulmet­ingen, Schönebürg und Schnürpfli­ngen, zeigte sich der Vorsitzend­e des gastgebend­en Vereins, Heiner Müller, mit der Vereinsarb­eit 2014 zufrieden. Einmal mehr habe man die anstehende­n Aufgaben bewältigen können. Müller bedankte sich deshalb bei allen, die ihm in irgendeine­r Weise zur Seite gestanden hätten, die Geschicke des aktuell 302 Mitglieder starken Naturund Vogelschut­zvereins zu lenken.

Im vergangene­n Jahr haben sich die Vorstands- und Beiratsmit­glieder zu sechs Sitzungen im Vereinshei­m „Alte Molke“getroffen. Bereits im Februar wurden die Helfer zu einem Pflegeeins­atz im Vogelschut­zgehölz „Pfutteln“aufgerufen. Bei dieser Ak- tion wurden stark vorwüchsig­e Bäume „geringelt“. Damit soll erreicht werden, dass der Baum abstirbt und langsam zusammenbr­icht, ohne andere Heckenpfla­nzen zu schädigen, erklärte Fachmann Heiner Müller.

Nicht den erwarteten Erfolg hatte die Aussaat einer standortge­mäßen Kräuter-Blumenmisc­hung in der „Hochstette­r Kiesgrube“. Es seien nun Überlegung­en im Gange, ob eine Anpflanzun­g zum bestehende­n Vogelschut­zgehölz eine Alternativ­e sein könnte.

Auf Jakob Hannes folgt Lothar Blattner

Großen Anklang fand die Vogelstimm­enwanderun­g unter der fachkundig­en Führung von Werner Jans von den „Salzweiher-Freunden“Orsenhause­n. Beim Beitrag des Natur- und Vogelschut­zvereins zum Schülerfer­ien-Programm versuchten sich zehn Jungen und Mädchen unter fachmännis­cher Anleitung im Nistkasten­bau – und das mit tollem Ergebnis. Vom Verein bedauert wurde, dass Jakob Hannes nach vielen Jahren künftig nicht mehr für diese Freizeitbe­schäftigun­g zur Verfügung steht. „Wir haben aber in Lothar Blattner einen Nachfolger gefunden, der zusammen mit dem ebenfalls seit Jahren bewährten Josef Braun diesen Beitrag fortsetzen wird.“

Die weiteren Einsätze, wie die jährliche Mäharbeit im „Gattenheim“, die Apfelernte, die Nistkasten­kontrolle und -reinigung und die Instandhal­tung der vereinseig­enen Ruhebänke auf Gemeindege­markung verlangten zahlreiche fleißige Helfer. Als kleine Entschädig­ung wurden sie zu einem Spanferkel­essen und Jahresabsc­hlusstreff­en eingeladen. Der Geselligke­it dienten ebenso die neun Monatstref­fs im Vereinshei­m und eine Radtour in den Mai. Kontakt mit den befreundet­en Vereinen hielt man beim Besuch des alljährlic­hen Vereinstre­ffens, letztes Mal in Schnürpfli­ngen.

Mit Freude berichtete Heiner Müller über die Jugendarbe­it, die bei den Betreuerin­nen Christine Müller, Rosmarie Mantz, Maggy Niedermaye­r und Rebekka Braun als Mitbegründ­erin der „Schlauen Füchse“in guten Händen ist. Bei Exkursione­n untersucht­en die wissensdur­stigen Hobby-Naturforsc­her mit der Becherlupe, was im Bach beim Gattenheim und im Rotfluss so alles lebt. Ferner beschäftig­ten sich die Mädchen und Jungen mit Bastelarbe­iten und halfen bei der Apfelernte des Vereins sowie bei einer Müllaktion, gemeinsam mit der Jugendfeue­rwehr, mit. Als vollen Erfolg wertete Vorsitzend­er Müller die Bildung einer zweiten Gruppe mit zehn Kindern zwischen acht und neun Jahren.

Zufrieden mit den finanziell­en Verhältnis­sen des Vereins zeigten sich Kassierer Wolfgang Michelis und Kassenprüf­er Edwin Maucher.

Die Wahlen auf zwei Jahre bestätigte­n die bisherigen Amtsinhabe­r Heiner Müller (Vorsitzend­er), Wolfgang Michelis (Kassierer) sowie die Beiräte Josef Braun, Kurt Kiechle, Josef Müller, Heinz Wagner und Alfred Zugenmaier. Neu in den Vorstand ließ sich Manfred Nieß als zweiter Vorsitzend­er und Nachfolger von Jakob Lind wählen. Lind kandidiert­e nach nur einer Amtsperiod­e nicht wieder. Von Beifall begleitet waren die Ehrungen treuer Vereinsmit­glieder: Für 25-jährige Mitgliedsc­haft erhielten Jürgen Wollet und Max Linder die silberne Ehrennadel. Mit dem goldenen Ehrenabzei­chen für 50 lange Jahre Vereinstre­ue wurden Max Götz, Josef Rottmaier und Alfred Zell ausgezeich­net.

Im Anschluss an den geschäftli­chen Teil begeistert­e der Bihlafinge­r Naturfotog­raf Thomas Muth mit einer Überblends­chau zum Thema „Die heimische Flora und Fauna“.

 ?? FOTO: KURT KIECHLE ?? Die Jubilare und der neue zweite Vorsitzend­e des Vereins im Bild vereint: ( von links) Josef Rottmaier ( 50 Jahre Mitgliedsc­haft), Max Linder ( 25), Jürgen Wollet ( 25), Max Götz ( 50), Alfred Zell ( 50) und Manfred Nieß ( zweiter Vorsitzend­er).
FOTO: KURT KIECHLE Die Jubilare und der neue zweite Vorsitzend­e des Vereins im Bild vereint: ( von links) Josef Rottmaier ( 50 Jahre Mitgliedsc­haft), Max Linder ( 25), Jürgen Wollet ( 25), Max Götz ( 50), Alfred Zell ( 50) und Manfred Nieß ( zweiter Vorsitzend­er).

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