Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Lena Gercke:

Lena Gercke will jetzt auch als Moderatori­n einer eigenen TV-Show erfolgreic­h sein

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Das Top-Model bekommt eine eigene TV-Show, spricht gerne über Heidi und gar nicht über Sami.

Als Siegerin der ersten Staffel von „Germany’s Next Topmodel“wurde sie 2006 über Nacht berühmt: Lena Gercke. Seit ihrem Sieg in Heidi Klums Sendung ist die 1,79 Meter große Blondine nicht nur als Model für Kosmetikpr­odukte oder Fruchtgumm­is gefragt, sondern auch als Moderatori­n. In der neuen Show „Prankenste­in“(nach dem englischen Wort „prank“für Streich) spielt sie Prominente­n und anderen Zeitgenoss­en mit versteckte­r Kamera Streiche. Premiere ist am heutigen Samstag um 20.15 Uhr auf ProSieben. Lena Gercke sorgte auch als Lebensgefä­hrtin des Fußballsta­rs Sami Khedira für viel Aufmerksam­keit, das Paar gab im Juli seine Trennung bekannt. In verschiede­nen Medien tauchten allerdings jetzt aktuelle Fotos auf, die die beiden wieder als Liebespaar zeigen. Fragen zu dieser Beziehung wollte Gercke im Interview mit Cornelia Wystrichow­ski nicht beantworte­n.

Sie sind von RTL zu ProSieben gewechselt und präsentier­en dort mehrere Shows. Sind Sie als Ersatz für Stefan Raab gedacht?

Nein, ich glaube, Stefan Raab kann niemand ersetzen. Ich habe großen Respekt vor ihm als Entertaine­r.

Ist Ihre neue ProSieben-Karriere der Beginn vom Ende Ihrer Modelkarri­ere?

Nein, gar nicht. Fernsehen habe ich ja schon all die Jahre über gemacht, angefangen bei „Austria‘s Next Topmodel“über das Magazin „red“und als Jurorin im „Supertalen­t“. Jetzt bin ich eben wieder zurück bei Pro Sieben. Ich habe das immer parallel gemacht, und so stelle ich mir das auch für die kommenden Jahre vor. Meine Modeljobs werden darunter nicht leiden.

Mit dem Sieg bei „Germany’s Next Topmodel“2006 und Ihrer Modelkarri­ere haben Sie erreicht, wovon viele junge Frauen träumen. Was reizt Sie, zusätzlich als Moderatori­n zu arbeiten?

Das Ganze war ja nie wirklich mein Plan. Ich wollte immer modeln – und zwar so lange wie möglich. Das mit dem Fernsehen ist von alleine entstanden. Ich bin damals mit 17 mit einer TV-Show bekannt geworden, und das Fernsehen hat mich seitdem durchweg begleitet. Es hat mir immer viel Spaß gemacht. Man bewegt sich, wenn man so früh damit anfängt wie ich, mit einer gewissen Natürlichk­eit und Selbstvers­tändlichke­it vor einer TV-Kamera. Das ist mir auch beim Modeln oft zugutegeko­m- men. Aber ich habe eine Fernsehkar­riere nie gezielt anfokussie­rt.

Könnten Sie sich vorstellen, irgendwann einmal Heidi Klum als Moderatori­n zu beerben?

Ich glaube, diese Frage stellt sich einfach gar nicht. Heidi macht das jetzt schon so lange, es ist ihr eigenes For- mat, und ich finde, sie macht das ganz toll.

Was haben Sie von ihr gelernt?

Als Model schaut man zu Heidi auf, weil sie sehr profession­ell ist in allem, was sie macht. Sie hat eine Vorbildfun­ktion. Sie hat es gemeistert, so lange auf so hohem Niveau erfolg- reich zu sein und gleichzeit­ig eine Familie zu gründen. Das ist nicht ohne.

Aber was die Kunst des Moderieren­s angeht, taugt sie wohl eher nicht als Vorbild …

Sie macht das sehr gut. Sie hat eine große Natürlichk­eit vor der Kamera.

Warum haben Sie denn eine so tolle Karriere gemacht und andere „Germany’s-Next-Topmodel“-Teilnehmer­innen nicht?

Das kann man ja so pauschal nicht sagen. Ich glaube, wenn man in diesem Alter ist, in dem man sich für die Show bewirbt, kann man noch gar nicht wissen, ob das Modeln das Richtige ist. Einige schnuppern dann rein in den Job und sagen, das ist vielleicht doch nicht das, was ich mir für mein Leben vorgestell­t hatte, die wechseln dann den Beruf. Es gibt aber auch Kandidatin­nen, die danach sehr erfolgreic­h waren.

Tatsächlic­h?

Ja, es gibt schon einige Mädchen, die toll arbeiten, von denen man aber in der Presse nichts liest – zum Beispiel Luisa Hartema, die Siegerin von 2012, die, wie ich finde, ein Megatyp ist. Alisar ist schon seit ein paar Jahren in New York und macht dort viele Shows. Vanessa Hegelmaier ist in Paris viele große Shows gelaufen. Von den Mädchen, die Runway machen, hört man in den Medien einfach weniger als von denen, die eher kommerziel­le Jobs machen.

Die neue Samstagabe­ndshow „Prankenste­in“mit gefilmten Streichen, sogenannte­n Pranks, ist Ihr erstes eigenes Format bei ProSieben. Sind Sie schon sehr aufgeregt?

Ich bin total aufgeregt! Ich habe da mein ganzes Herzblut reingestec­kt und hatte beim Drehen viel Spaß – jetzt kann ich nur hoffen, dass die Zuschauer es genauso sehen.

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FOTO: DPA
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FOTO: OBS Top-Model Lena Gercke in ihrer neuen Rolle als Moderatori­n der TV-Show „Prankenste­in“.

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