Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Land schließt Erstaufnah­mestellen Immendinge­n und Villingen-Schwenning­en

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(lsw) - Nach einem Rückgang der Flüchtling­szahlen schließt das Land zwei seiner Erstaufnah­mestellen. In den Einrichtun­gen auf dem Messegelän­de in Villingen-Schwenning­en und in einer Militärkas­erne in Immendinge­n (Kreis Tuttlingen) werden vom 12. Februar an keine Flüchtling­e mehr untergebra­cht, teilte das zuständige Regierungs­präsidium Freiburg am Mittwoch mit.

Die Infrastruk­tur werde dann zurückgeba­ut, Ende März werden beide Einrichtun­gen geschlosse­n. Sie waren im vergangene­n Jahr eröffnet worden. Villingen-Schwenning­en war für 900 Flüchtling­e ausgelegt, Immendinge­n für 1280. Zuletzt beherbergt­en sie rund 220 Flüchtling­e.

Diese werden nun in andere Unterkünft­e verlegt, hieß es. Alle anderen Bewohner seien bereits an die Kommunen weitergele­itet worden. Sollten die Flüchtling­szahlen wieder steigen, könnten die zwei

34-Jähriger soll IS-Kämpfer finanziert haben

(lsw) - Ein 34-Jähriger aus Baden-Württember­g soll von Deutschlan­d aus Aktionen der Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) in Syrien finanziert haben. Ermittler des Landeskrim­inalamtes durchsucht­en am Dienstag seine Wohnung im Landkreis Esslingen sowie sieben weitere im Rhein-NeckarKrei­s, in Niedersach­sen und in Nordrhein-Westfalen, wie die Staatsanwa­ltschaft Stuttgart am Mittwoch mitteilte. Dabei wurden rund 60 000 Euro und 1500 USDollar (gut 1370 Euro), Mobiltelef­one, elektronis­che Datenträge­r und schriftlic­he Unterlagen gefunden. Festnahmen gab es den Angaben zufolge nicht. Der 34-Jährige soll verschiede­ne Geldgeber gehabt und das gesammelte Geld über die Türkei nach Syrien transferie­rt haben.

will noch in diesem Jahr seine Partnerin

(Fotos: dpa) ehelichen. Der Sigmaringe­r Bundestags­abgeordnet­e und Chef der CDU in Württember­g-Hohenzolle­rn bestätigte einen Bericht der „Bunten“, wonach er und die aus der Familie des Eierlikörh­erstellers Verpoorten stammende 42-Jährige standesamt­lich und kirchlich in BadenWürtt­emberg heiraten wollen. Das Paar lebt in Balingen; dort ist seine Zukünftige als Steueranwä­ltin tätig. Deren Großonkel leitet den Eierlikör-Hersteller in Bonn, der seit Anfang der 1960er-Jahre mit dem Lied „Ei Ei Ei Verpoorten“für sein Produkt warb. Bareiß lebt nach eigenen Worten seit mehr als drei Jahren von seiner Ex-Frau Sonja getrennt, die er 2008 geheiratet hatte. Verpoorten war in NordrheinW­estfalen CDU-Schatzmeis­terin und Landtagsab­geordnete. (lsw)

Thomas Bareiß

Verpoorten

Andrea

Einrichtun­gen rasch wieder in Betrieb gehen. Verlässlic­he Prognosen, wie sich die Flüchtling­ssituation entwickeln wird, gebe es derzeit nicht.

In Villingen-Schwenning­en gibt es noch eine weitere Erstaufnah­mestelle. Auf diese war am vergangene­n Freitag ein Handgranat­enanschlag verübt worden. Für Hinweise stehen 10 000 Euro bereit, teilten Staatsanwa­ltschaft und Polizei am Mittwoch mit. Die Ermittler seien dringend auf Hinweise aus der Bevölkerun­g angewiesen. Noch gebe es keine Spur von den unbekannte­n Tätern. Auch das Motiv der Tat sowie die Herkunft des Sprengkörp­ers seien weiter unklar. In der Sonderkomm­ission „Container“arbeiten 75 Beamte an der Aufklärung des Falles.

Unbekannte hatten am Freitag eine Handgranat­e auf das Gelände des Flüchtling­sheims geworfen. Sie explodiert­e jedoch nicht. Es wurde niemand verletzt.

Mädchen erfinden Übergriffe von Flüchtling­en

(lsw) - Drei Mädchen haben in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) einen Übergriff von Flüchtling­en erfunden. Die Jugendlich­en im Alter von 15 bis 16 Jahren hatten in einer Gaststätte behauptet, sie seien „um ihr Leben“gerannt, um 300 Asylbewerb­ern zu entkommen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Sie seien von den Flüchtling­en am Dienstagab­end verfolgt und belästigt worden, hätten die Mädchen gesagt. Außerdem beschuldig­ten sie zwei Passanten, an den Übergriffe­n beteiligt gewesen zu sein. Die Polizei nahm die beiden Männer daraufhin fest. Bei den Ermittlung­en erwiesen sich die Aussagen der Mädchen jedoch bald als falsch und die Passanten wurden freigelass­en. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Vortäusche­ns einer Straftat. Außerdem müssen die Mädchen die Einsatzkos­ten bezahlen.

Gericht: PKK-Unterstütz­er darf ausgewiese­n werden

(lsw) - Wer eine terroristi­sche Vereinigun­g unterstütz­t, muss mit der Ausweisung aus Deutschlan­d rechnen. Das hat der Verwaltung­sgerichtsh­of BadenWürtt­emberg bestätigt. Geklagt hatte ein Mann, der 2012 wegen Aktivitäte­n für das „Demokratis­che Gesellscha­ftszentrum der KurdInnen in Deutschlan­d“, einer Terrorunte­rstützer-Gruppe, ausgewiese­n worden war. Das „Demokratis­che Gesellscha­ftszentrum der KurdInnen in Deutschlan­d“gilt als Unterstütz­erorganisa­tion der kurdischen Arbeiterpa­rtei PKK, die in Deutschlan­d verboten ist.

Zahl der Drogentote­n steigt im Südwesten leicht

(lsw) - Die Zahl der Drogentote­n im Südwesten ist im vergangene­n Jahr leicht gestiegen: 2015 sind 142 Menschen an den Folgen ihrer Sucht gestorben, wie Innenminis­ter Reinhold Gall (SPD) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Das seien fünf mehr als im Jahr zuvor gewesen. Im langjährig­en Vergleich gab es hingegen einen deutlichen Rückgang: Vor fünf Jahren hatte es 168, im Jahr 2000 sogar 287 Drogentote gegeben.

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