Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Team-Wettstreit und harte Betten
Mit neuen Regeln soll „Germany’s Next Topmodel“aus dem Quotentief kommen
(dpa) - Nach dem Finale 2015 dominierte „Germany’s Next Topmodel“die Titelseiten. Dabei ging es weniger um die Show als um die Bombendrohung, die zu einem Abbruch der finalen Show und einer Evakuierung der SAP-Arena in Mannheim geführt hatte. In der elften Staffel, die heute beginnt, will Modelmama Klum aber wieder mit der Sendung an sich Schlagzeilen machen.
Damit das – nach sinkenden Quoten in den vergangenen Jahren – auch 2016 gelingt, soll von diesem Donnerstag an alles anders sein. Um 20.15 Uhr startet die Show und Heidi Klum verspricht im Ankündigungstrailer: „Es gibt viel Neues.“Ein echtes „Battle“soll es geben. Dabei haben sich die Macher wohl vom Erfolg der Sendung „The Voice of Germany“inspirieren lassen.
Denn dieses Mal entscheiden AltJuror und Denglisch-Papst Thomas Hayo („Sie wird für die nächste Elimination gesaved sein“) und Neu-Juror Michael Michalsky per Knopfdruck, welches Nachwuchs-Model sie in ihrem Team haben wollen. Die beiden Teams treten dann gegeneinander an.
Auch mehr Reisen soll es geben („Berlin, Fuerteventura, Mailand, Madrid, LA, New York, Sydney – und dann wieder LA“, teilt Pro Sieben mit) – doch die Unterkünfte werden weniger gemütlich als bisher. Es heißt: „Mehrbettzimmer statt Suiten, Stockbetten statt Queen-Size Betten, Instant Kaffee statt Café au lait“.
„Ich habe am Anfang meiner Model-Karriere in Model-WGs gewohnt, etwas anderes kann man sich gar nicht leisten“, wird Klum zitiert. Weil das Supermodel heute nicht mehr in WGs wohnt, ist das Ziel der „Mädchen“, wie die 23 Kandidatinnen genannt werden, klar: „Heidi Klum ist Mutter, Model und Business-Frau. Sie ist alles, was ich auch erreichen will“, sagt die 19-jährige Luana aus Frankfurt laut Pro Sieben. Wer sich trotzdem ein Alternativ- programm suchen will: Die Schauspielerin Lara-Maria Wichels („Rote Rosen“) geht pünktlich zum Start der Sendung als Youtuberin „Lu Likes“an den Start und spricht laut der feministischen Organisation „Pinkstinks“über „Schönheitswahn, Germanys Next Topmodel und Sexismus in der Werbung“.