Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wehe, wenn sie losgelasse­n

Die Monster sind frei: „Gänsehaut“ist ein spannender Gruselfilm mit Jack Black

- Simon Ribnitzky

mgestürzte Strommaste­n und zertrümmer­te Autos säumen die Straßen von Madison, Delaware. Menschen starren unbeweglic­h in die Dunkelheit. Ein Insekt so groß wie ein Haus knickt Bäume und Laternen um als wären es Streichhöl­zer. Und durch das ganze Chaos rennen ein Erwachsene­r und drei Jugendlich­e und versuchen, die Monster wieder in ihre Bücher zu sperren, aus denen sie ausgebroch­en sind.

Der Gruselfakt­or kommt bei dem Film „Gänsehaut“nicht zu kurz, wenn sich Schneeunge­heuer, Werwölfe, Mumien und aggressive Gartenzwer­ge auf einen Feldzug durch eine beschaulic­he amerikanis­che Kleinstadt begeben. Der Film mit Jack Black („School of Rock“) in der Hauptrolle basiert auf den weltweit erfolgreic­hen „Gänsehaut“-Büchern von R. L. Stine. Regie führte Rob Letterman („Monsters vs. Aliens“).

Teenager Zach (Dylan Minnette) freundet sich mit der hübschen Hannah (Odeya Rush) aus dem Nachbar- haus an. Doch Hannahs Vater (Jack Black) sperrt seine Tochter im Haus ein. Zach schleicht sich zusammen mit seinem Freund Champ (Ryan Lee) hinein. Dabei stoßen sie auf ein Regal voller Bücher, alle mit einem kleinen Vorhängesc­hloss versehen. Aus Neugier öffnen sie eines der Bücher – und der Horror beginnt.

Hannahs Vater ist der Autor R. L. Stine, der die „Gänsehaut“-Bücher verfasst hat. Er sperrt die Monster in seinen Büchern ein, um seine Leser vor ihnen zu beschützen. Jetzt sind sie ausgebroch­en. Stine, Hannah, Zach und Champ müssen die Monster wieder einfangen.

3 D ist überflüssi­g

„Gänsehaut“gewinnt seine Spannung durch hohes Tempo und geschickt eingesetzt­e Gegensätze zwischen den Charaktere­n. Jack Black überzeugt als kauziger Autor, der sich vom kontaktsch­euen Einzelgäng­er zum Sympathiet­räger wandelt.

Wirklich witzig ist das als Komödie titulierte Werk aber nur sehr selten. Schleierha­ft bleibt zudem, warum der Film in 3 D gezeigt wird: Die Effekte sind minimal. Was bleibt, ist ein spannender Film mit toll animierten Monstern. Es reicht für einen unterhalts­amen Kinobesuch. (dpa)

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FOTO: SONY PICTURES Jack Black als Stine, Odeya Rush als Hannah und Dylan Minnette als Zach Cooper steht der Schrecken ins Gesicht geschriebe­n.

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